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Trends 2017: Was angesagt werden könnte

09.01.2017, 10:23

Berlin - Von den Trends 2016 - etwa 80er-Jahre-Mode, Craft Beer oder Einhörnern - bleibt vieles auch in diesem Jahr vorerst „in”. Was darüber hinaus 2017 angesagt sein könnte: Phänomene, Begriffe, Orte, Trends und Leute - alphabetisch geordnet:

auf, die größere der beiden Kulturhauptstädte Europas 2017.

gibt es zwar schon länger, aber in diesem Jahr könnte die Yoga-Art, bei der man in einem von der Decke hängenden Tuch, ähnlich einer Hängematte, hängt oder sitzt, beliebter werden.

Frühstückslokale mit Gerichten wie Eggs Benedict scheinen angesagter zu werden. Das „Benedict” in Berlin will als Filiale einer israelischen Restaurantkette sogar Brunch im 24/7-Betrieb anbieten.

(Schiefer Schillerporling) ist ein häufig an Birken wachsender Holzparasit. Mit Milch wird sein Pulver Chagaccino genannt - in Los Angeles angeblich schon ganz angesagt.

-Stadt Kassel als Kurztrip-Ziel Pflicht sein. Erstmals ist außerdem vorher bereits auch Athen Documenta-Stadt.

Selfie-Drohnen könnten ihren Durchbruch erleben. Die Mini-Kamera-Drohne „C-me” des deutschen Herstellers Revell zum Beispiel kann bereits während des Fluges Fotos und Videos über Social-Media-Kanäle versenden. 2017 hält man also keinen Selfiestick mehr in der Hand, sondern die Kamera fliegt um einen herum und knipst.

Nicht zuletzt all die Serien bei den Streamingdiensten lassen viele auch 2017 zur Realitätsflucht tendieren und sorgen für heimelige Couch-Abende.

” mit Christian Ulmen und Fahri Yardim, Amazon Prime Video im März die Thriller-Serie „You Are Wanted” von und mit Matthias Schweighöfer und Netflix die Serie „Dark” von Regisseur Baran bo Odar („Who Am I - Kein System ist sicher”).

”.

Laut den Vorhersagen der „New York Times” werden 2017 unter anderem Geräuchertes (smoked food), Hirse (Sorghumhirse oder Zwerghirse), die Philippinische Küche oder Gerichte mit Eigelb zum Food-Trend.

Der etwas beruhigte Berlin-Hype und die Eröffnung der Elbphilharmonie lenken 2017 die Aufmerksamkeit auf Deutschlands zweitgrößte Metropole als Städtetrip-Ziel. In der Liste „52 Places to Go in 2017” der „New York Times” liegt die Stadt auf Platz 10. Ab Herbst soll in Hamburg auch das Dragqueen-Musical „Kinky Boots” von Cyndi Lauper laufen.

Vertikale Windkanäle, in denen man den freien Fall und das Bodyflying probieren kann (bislang nur in Bottrop), breiten sich aus - zumindest sind für dieses Jahr Windtunnel-Eröffnungen in den Großräumen Berlin, Hamburg, München und Frankfurt angekündigt.

Der Satz von Karl Lagerfeld, wer eine Jogginghose trage, habe die Kontrolle über sein Leben verloren, gilt längst nicht mehr. Lockere Hosen von Sport-Labels sind für Männer laut „GQ” weiterhin ein Modetrend.

auf.

Würfelförmige Muster - auch Block-Karo oder Vichy- oder Gingham-Karo genannt - sollen im Sommer Blusen, Kleider, Röcke schmücken.

Dieser Los-Angeles- und Liebesfilm mit Emma Stone und Ryan Gosling ist bester Musical-Kitsch - eine junge Liebe wird von den Karrierevorstellungen aufgefressen. Hollywood-Herzschmerz 2017. Total retro und doch ganz im Hier und Jetzt.

mit der Agaven-Spirituose Mezcal voraus. Auch die Kümmel-Spirituose Aquavit soll im Kommen sein.

Mancher Hipster trägt seit einiger Zeit lieber Metallgestelle als die klassische schwarze Hornbrille - entweder Vintage vom Flohmarkt oder auch von Tom Ford.

Vegetarismus ist weiter im Trend - der Restaurantführer „Gault&Millau” kürte jedenfalls seiner Einschätzung nach einen der besten Gemüseköche Deutschlands zum „Koch des Jahres 2017”: Andreas Krolik vom Frankfurter Gourmetrestaurant „Lafleur”.

In der Damenmode bleiben die 80er angesagt, etwa breite Schulterpolster, Puffärmel, Glockenärmel oder Rüschen sowie die Farbe Pink (statt nur Rosa) und andere schrille Farben (Neon!).

Neben den nach wie vor aktuellen Trendtieren Einhorn und Faultier verzeichnet das Do-it-Yourself-Internetportal „DaWanda” einen Anstieg bei Produkten mit Tieren aus dem Meer und vermehrte Postings in den sozialen Netzwerken dazu - also Wale, Quallen und so weiter.

Hip-Hop-Stars wie Kollegah, der erst jüngst laut GfK Entertainment einen Streaming-Rekord für Deutschland aufstellte, lassen den Trend zur Rap-Musik andauern.

Ein Trend der Winter-/Frühjahrssaison ist laut den Do-it-yourself-Experten der Internetseite „DaWanda” Samt - weil „gleichzeitig gemütlich, pompös und modern”. Der Trend zeige sich sowohl im Interieur (Kissen, Sesselbezüge) als auch bei Kleidung.

Der Hype geht natürlich weiter. Höhepunkte aus der Fülle der Fortsetzungen und neuen Staffeln etwa bei Netflix herauszusuchen ist schwierig - vielleicht „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse” mit Neil Patrick Harris, „Santa Clarita Diet” mit Drew Barrymore oder „Mindhunter” von „House of Cards”-Macher David Fincher.

Politische, feministische oder ironische Botschaften erleben diesen Sommer auf Oberteilen angeblich ein Mode-Comeback. Insgesamt soll die Mode angeblich weiterhin immer mehr unisex und gender-neutral werden.

Skatermarken wie Thrasher, Off-White oder Supreme sind laut „GQ” für Männer weiterhin „so heiß wie die großen Labels”.

Der sogenannte Hygge-Trend (Sehnsucht nach Komfort, Geborgenheit und Gebundensein) meint laut „DaWanda” die Verschönerung und das Selbermachen gerade in den eigenen vier Wänden - zum Beispiel große, weiche Decken, in die man sich einwickeln kann.

Im wahrscheinlich aggressiv geführten Bundestagswahlkampf mischt auch der Kabarettist Serdar Somuncu als „Kanzlerkandidat” für „Die Partei” von Satiriker Martin Sonneborn mit - der womöglich kunstvollste Wahlkämpfer seit Christoph Schlingensief 1998.

Parallel zum Vegetarier- und Vegan-Trend scheinen Fleischesser eine neue Lust auf Vielfalt zu haben - selbst Burger-Bars haben nun öfter Rothirsch statt Rind im Hack. Und dazu gibt es oft lieber statt normaler Pommes mit Ketchup Süßkartoffelpommes mit Trüffelmayonnaise.

Nein, nicht Porno - stellvertretend für den Sequel-Trend im Filmgeschäft sei hier der Actionkracher „xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage” mit Vin Diesel genannt. Auch „Star Wars” geht weiter (Episode VIII) oder „Fifty Shades Of Grey” (Teil 2: „Gefährliche Liebe”). 90er-Revivals gibt es auch - etwa mit „T2 Trainspotting” (im Kino) oder mit „Twin Peaks” (im Fernsehen).

lustiges, aber wohl kaum geläufiges Wort aus dem Buch „100% Jugendsprache 2017” von Langenscheidt: Mix aus Yolo (You Only Live Once) und Monogamie, also in Zeiten von Dating-Apps eine freiere Liebe, die Polygamie/Polyamorie und offene Beziehungen einschließt.

in Zypern. (dpa)