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Tipps fürs Notebook-Tuning Tipps fürs Notebook-Tuning: Arbeitsspeicher richtig aufrüsten

Von Tobias Schormann 13.05.2008, 10:29
Werden einige Regeln beachtet, geht der Einbau eines RAM-Riegels in ein Notebook leicht von der Hand. (Quelle: «Jens Schierenbeck/dpa.»)
Werden einige Regeln beachtet, geht der Einbau eines RAM-Riegels in ein Notebook leicht von der Hand. (Quelle: «Jens Schierenbeck/dpa.») Jens Schierenbeck

München/dpa. - Zudem ist das Aufrüsten inEigenregie nicht teuer: RAM-Riegel nach aktuellem Maßstab gibt esschon für wenige Euro. Wichtig ist aber, die richtigen Bausteineauszuwählen und beim Einbau einige Regeln zu beachten.

«Das lohnt sich oft auch für Laien - dadurch kann der PC spürbarschneller werden», sagt Josef Reitberger vom in München erscheinendenPC-Magazin «Chip». So mache sich die gesteigerte Leistung etwa beiMultimedia-Anwendungen und dem Bearbeiten von Fotos bemerkbar. Zudemsei ein Aufrüsten häufig nötig, wenn Anwender auf Windows Vistaumsteigen wollen.

Wichtig ist zunächst, auf die richtige Größe und Bauweise derRAM-Riegel zu achten. So passen Module für den PC nicht in Notebooks:Hier gehören die kleineren Riegel vom Format S0-DIMM hinein, erklärtHans-Jürgen Werner vom Chiphersteller Intel in Feldkirchen beiMünchen. Bei der Bauart sei zwischen DDR, DDR2 und inzwischen auchDDR3 zu unterscheiden. Außerdem müssten Anwender Speicher aussuchen,deren Speichertakt vom Chipsatz unterstützt wird.

Um herauszufinden, welcher RAM-Riegel für das eigene Mainboard derRichtige ist, reiche oft schon ein Blick ins Handbuch, sagt Werner.«Oder man analysiert den Rechner mit einer speziellenSystem-Software.» Auch auf Herstellerseiten im Internet wird Kundenoft angezeigt, welche RAM-Formate mit ihrem System kompatibel sind.

Wer sich dann noch unsicher ist, kann mit seinem Notebook auch zumHändler gehen und sich dort den neuen Arbeitsspeicher einsetzenlassen. «Das hat den Vorteil, dass man gleich im Laden testen kann,ob es läuft, und bei Problemen nicht zum Umtauschen wiederkommenmuss», sagt PC-Experte Reitberger. «Ansonsten heißt die Devise:einfach ausprobieren.»

Bei der Auswahl müssen Anwender zudem die Kompatibilität zumbisher verwendeten Arbeitsspeicher bedenken. Vor dem Kauf sei daherzu prüfen, welche RAM-Riegel derzeit im Rechner arbeiten und wieviele Steckplätze noch frei sind, sagt Intel-Sprecher Werner.

«Man darf aber nicht die falschen RAM-Riegel miteinander mischen -sonst droht der Totalausfall», warnt «Chip»-Redakteur Reitberger.Auch könne es dann passieren, dass der Arbeitsspeicher nicht richtigerkannt wird. Zur Sicherheit empfehle es sich, immer gleich große undbaugleiche Module zu kombinieren. Arbeitsspeicher ist erschwinglichgeworden: Ein DDR2-Modul mit einem Gigabyte (GB) Speicher ist imHandel schon für weniger als 20 Euro zu haben.

Vor dem Kauf lohnt auch ein Blick auf die Garantiebedingungen desPC-Herstellers, wenn Nutzer etwa ein neues Billig-Notebook aufrüstenwollen. «Solche PC-Arbeiten in Eigenregie können zum Verlust derGarantie führen», warnt Ronny Jahn von der VerbraucherzentraleBerlin. Beim Einbau sollten Anwender vorsichtig sein, damit bei deneng verbauten Teilen im Notebook nichts zu Bruch geht, sagtIntel-Sprecher Werner. So müssen PC-Bastler daran denken, sich vordem Öffnen des Laptops zu erden, um statische Entladungen zuvermeiden. Auch dürfen sie die RAM-Bausteine nur vorsichtig am Randanfassen, damit die Kontakte nicht durch Schweiß beeinträchtigtwerden.