Tickets für die EM 2008 Tickets für die EM 2008: Alle haben die gleichen Chancen
Frankfurt/Main/dpa. - Wie auch schon bei der WM im eigenen Land werden dieGewinner der begehrten Eintrittskarten für die Spiele der deutschenNationalmannschaft bei der Europameisterschaft in der Schweiz und inÖsterreich Ende dieses Monats unter notarieller Aufsicht ausgelost.Dabei gilt: Es gibt für jeden Glücklichen nur Karten für ein Spiel.Das Ticketportal schließt am Dienstag um Punkt 24.00 Uhr.
Keine Rolle spielt dabei, zu welchem Zeitpunkt die jeweiligeBestellung auf der entsprechenden Internetseite des DeutschenFußball-Bundes (DFB) eingegangen ist. Der letzte der fast 700 000Anträge für über zwei Millionen Tickets hat dieselben Chancen wie dieals erste registrierte Order am 15. Januar. «Alle gültigen Anträgenehmen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit an der Zuteilung teil»,heißt es auf der Startseite des Ticketportals.
Die niedrige Gewinnwahrscheinlichkeit errechnet sich indes aus demAngebot von 14 400 Tickets zum freien Verkauf und der Nachfrage fürüber zwei Millionen Billets. «Ich weiß auch, dass es großeEnttäuschungen geben wird. Die, die kein Glück bei der Verlosung derTickets haben, tun mir auch sehr leid. Aber man kann einem nacktenMann nicht in die Tasche packen», hatte DFB-Chef Theo Zwanziger schonvor dem Startschuss zur Ticketlotterie mit Blick auf die von der UEFAfestgelegten Ticket-Kontingente für die Nationalverbände gesagt.
Insgesamt bekam der DFB von der UEFA für die EM-Spiele gegen Polen(8. Juni) und Kroatien (12. Juni) sowie Mit-Gastgeber Österreich (16.Juni) 21 765 Karten. Im Einzelnen: Für die ersten beiden Partien imWörthersee-Stadion Klagenfurt (Kapazität 30 000 Plätze) jeweils 5722Karten, für das dritte Vorrundenspiel im Wiener Ernst-Happel-Stadion(50 000) 10 321. 7 365 Tickets aus dem Vorrunden-Kontingent will derDFB intern verteilen. Sollte die deutsche Mannschaft die Gruppenphaseüberstehen und ins Viertel- und Halbfinale sowie letztlich insEndspiel einziehen, werden dem DFB weitere 22 000 Karten zugeteilt.Auch dann wandern etwa 70 Prozent der Tickets in den freien Verkauf.