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Thalia Theater Halle Thalia Theater Halle: Hoch soll`n sie leben

26.08.2002, 12:48

Halle/ash. - Theater-Pädagogen und Ausstatter des Hauses versuchen für ihre Kinder-Klientel und deren Begleiterdie Geschichte des Hauses in spielerischer Form zu präsentieren. Dabei sollen die verschiedenen Generationen angesprochen, werden die mit Halles Kindertheater aufgewachsen sind. So gibt es neben den Spielen aber auch viele Fotos und Informationen zum ehemaligen Theater Junge Garde, in dem auch Schauspieler Rolf Hoppe schon auf der Bühne stand.

Parallel zur Eröffnung der großen GeburtstagsSpieleAusstellung kam es mit Peter Prieganns Inszenierung von "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" auch zur ersten Saison-Premiere. Der aus Kiel stammende Schauspieler, der das Stück im Alleingang bestritt, hatte von Anfang an keine Mühe, sein junges Publikum bei der Stange zu halten. In insgesamt 20 Rollen schlüpfte der Wortartist und gab dabei eine wirklich gute Figur ab.

Und noch viele weitere Premieren werden in der neuen Spielzeit folgen. Erstmals konnte das Raumflugplanetarium auf der Peißnitz als Spielort gewonnen werden. So präsentiert Sofie Maruschka Hüsler als Regisseurin und Darstellerin mit "Die Frau im All" die Geschichte der ersten Kosmonautin Valentina Tereschkowa an diesem ungewöhnlichen Spielort. Im Thalia am Markt werden auch die "Sternengeschichten" nach Stanislaw Lem, "Wer hat unseren kleinen Jungen gesehen" von Suzanne van Lohuizen sowie die absurden Ionesco- Geschichten für kleinste Zuschauer das Repertoire in der Interims-Spielstätte bereichern.

Im Oktober will Intendantin Annegret Hahn das Große Haus an der Puschkinstraße mit der Doppel-Premiere von Peter Turrinis "Endlich Schluss" und von Koffi Kwahulés "Bintou" wieder in Besitz nehmen. Viele weitere Premieren, wie Xavier Durringers "Schnitt ins Fleisch" sowie Janusz Korczaks "König Macius" und Einar Schleefs "Die Bande", werden in kurzen Abständen folgen. Mit "Feldpost" von Mario Schneider und "Schläfer ? Die Septemberverschwörung" von Christian Sengewald und Christof Kaldonek schließen sich zwei Projekte unmittelbar an. Auch in der Folgezeit scheint sich das Kinder- und Jugendtheater keinen entspannten Alltag gönnen zu wollen. Im November gibt esmit "Max und Moritz" und mit den "Stones" zwei Premieren auf einen Schlag im Großen und Kleinen Thalia, im Dezember erobert die Hausherrin mit Xavier Durringers "Nacht über Kopf" das Stadtzentrum Rolltreppe.

Das neue Kalenderjahr beginnt am 30. Januar mit der Umwidmung des alten Urania in ein "Verrücktes Kino", danach folgen im März "Acht Jahre" von Börje Lindström und Shakespeares "Wie es euch gefällt". Katharina Schlenderers "Renatenente" sowie Xavier Durringers "Ganze Tage, ganze Nächte" und mit "Romeo und Julia" werden auf dem Universitätsplatz Open-Air-Veranstaltungen stattfinden.

Weitere Informationen: Telefon 0345/ 204050www.thaliatheaterhalle.de