Tennis Tennis: Lars Burgsmüller bei Weissenhof-Turnier weiter
Stuttgart/dpa. - Tennisprofi Lars Burgsmüller hat den erstenSchritt zur Wiederholung seines vorjährigen Siegeszugs am StuttgarterWeissenhof gemacht. Der Überraschungs-Halbfinalist von 2002 besiegteam Dienstag bei hochsommerlichen Temperaturen den Schweden MagnusNorman mit 6:4, 7:5 und trifft nun auf den an Nummer neun gesetztenSpanier Tommy Robredo. «Ich mag die Hitze gerne, die Bedingungen hierliegen mir. So kann es weiter gehen», sagte der 27-jährige Essener.
Der Berliner Philipp Petzschner scheiterte hingegen mit 5:7, 1:6am 17-jährigen Spanier Rafael Nadal. Damit erreichten bei der mit765 000 Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung vier von siebendeutschen Tennisspielern die zweite Runde. Dort trifft der an Nummerdrei gesetzte Rainer Schüttler (Korbach) am Mittwoch auf den BerlinerMaximilian Abel.
Burgsmüller zeigte gegen den ehemaligen Weltranglisten-Zweiten undWeissenhof-Sieger von 1999 eine gute Leistung. Der 84. im ChampionsRace empfahl sich in Anwesenheit von Daviscup-Teamchef Patrik Kühnenfür das deutsche Abstiegsspiel im September (19. bis 21.) gegenWeißrussland. «Natürlich wäre es klasse, wenn ich dabei wäre», meinteder Wahl-Schweizer. «Aber ich spiele hier nicht für den Daviscup vor,sondern nur für mich.» Die kommende Aufgabe gegen Robredo stufte dervon Schüttler-Trainer Dirk Hordorff betreute Burgsmüller als «sehr,sehr schwer» ein.
Überraschend ausgeschieden ist der Spanier Felix Mantilla, der inRunde zwei gegen seinen Landsmann Feliciano Lopez mit 6:1, 3:6 und6:7 (7:9) verlor. Der an Nummer zwei gesetzte Rothenbaum-SiegerGuillermo Coria (Argentinien) zog durch ein 7:5, 6:3 gegen Paul-HenriMathieu (Frankreich) ins Achtelfinale ein.
Der 19-jährige Petzschner hielt im Erstrunden-Duell gegen den zweiJahre jüngeren Nadal bis zum 5:5 gut mit, kassierte dann aber einBreak und gab entnervt das ganz Match ab. «Ich war das erste Mal imHauptfeld und nervös», sagte die mit einer Wildcard ins 48er-Feldgekommene deutsche Nummer 23. «Ich habe zwar im ersten Satz guteAnsätze gezeigt, aber zufrieden bin ich noch lange nicht. Ich mussweiter an meiner Konzentration arbeiten.»
Nach der kommenden Bundesliga-Saison will sich Petzschner in derQualifikation bei US-Hartplatzturnieren oder bei Challenger-Veranstaltung in der Weltrangliste weiter verbessern. «Ich bin zwarvon Position 850 unter die ersten 300 gekommen, aber ich will mit 22unter den ersten 100 sein», formulierte Petzschner sein Ziel. Erstdann würde sich das Profi-Dasein lohnen. «Bis jetzt sind meine Elternmein Hauptsponsor», gab der Berliner zu.