Tag der Bundeswehr findet im Norden in Jagel statt
Kropp - Hubschrauber, Transportmaschinen und Panzer: Der Fliegerhorst Jagel bei Schleswig ist der nördlichste Standort, der beim diesjährigen Tag der Bundeswehr am 15. Juni seine Tore öffnet. Rund 40 000 Besucher werden in Jagel erwartet, wie der Projektleiter, Major Mika Masuhr, am Freitag in Kropp sagte. Neben den in Jagel stationierten Tornados des taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann” werden auch Luftfahrzeuge von Nato-Partner wie Tschechien, Ungarn, den USA und Italien sowie Fahrzeuge wie Panzer anderer Bundeswehrverbände auf dem Gelände zu sehen sein. Auch der Inspekteur der Luftwaffe wird als Gast erwartet.
Die Besucher erwarten laut Organisatoren Vorführungen von Jets, Hubschraubern und Transportfliegern. Raupen- und Kettenfahrzeuge können besichtigt und Instandsetzungshallen und Dockplätze mit Tornados angeschaut werden.
Bundesweit erhalten Besucher an 14 Standorten einen Einblick in die Bundeswehr und können sich unter anderem über die Aufgaben der Soldaten und zivilen Mitarbeiter, die Technik und Möglichkeiten der Ausbildung informieren.
Bereits am 13. Juni werden etwa zehn bis zwölf „Rosinenbomber” anlässlich der „Rückkehr der Rosinenbomber” vor 70 Jahren in Jagel Station machen, wie Masuhr weiter sagte. Deren Einsatz bei der Berliner Luftbrücke war die Antwort der West-Alliierten auf die sowjetische Blockade Berlins. Flugzeuge hatten die West-Berliner Bevölkerung fast ein Jahr lang von Ende Juni 2018 an aus der Luft mit dem Lebensnotwendigen versorgt. Der Standort Jagel war den Angaben zufolge ein wesentlicher Bestandteil der Luftbrücke.
Zudem ist an dem Tag ein sogenannter Spotterday, an dem flugbegeisterte Fotografen die zum Tag der Bundeswehr eintreffenden Maschinen aus nächster Nähe fotografieren können. Bisher haben sich laut Masuhr 400 Fotografen für den Event angemeldet. (dpa/lno)