SV Rot-Weiß Kemberg SV Rot-Weiß Kemberg: Passendes Rezept gefunden
Kemberg/MZ. - Rückblende: Nach den zwei deftigen Niederlagen gegen Blau-Weiß Dessau (0:6) und Mosigkau (0:4) am zweiten und dritten Spieltag agierten die Rot-Weißen in der Folgezeit konzentrierter und zielstrebiger. Die Resultate sprechen für sich. In allen acht Derbys gingen die Kemberger als Gewinner vom Platz, außerdem schlugen sie Nedlitz, Abus Dessau und Dessau 05 II.
Die Rezepte, welche zu dieser erfreulichen Zwischenbilanz führten, sollten noch einmal erwähnt werden. Dem Vorstand ist es vor der Saison gelungen, die Leistungsträger des Teams zu halten. Trainer Harry Scharf machte seine Schützlinge im Trainingslager in Osterburg richtig fit. Dieser Vorteil zahlte sich im weiteren Verlauf aus. Ein bisschen Glück hatten die Kemberger auch. In der Schluss-Viertelstunde erzielten sie oft die entscheidenden Treffer.
Die Mannschaft fand fast von selbst zusammen. Im Tor sicherte sich Roger Lajow die Nummer eins vor dem jungen Michael Knape. André Neumann sortierte die Abwehr von Spiel zu Spiel besser, Steffen Puff und Thomas Pflug zeigten als Verteidiger den nötigen Biss. Im defensiven Mittelfeld wurde Kapitän Steffen Holzbecher von Björn Pieser unterstützt und abgesichert. Die Außenpositionen im Mittelfeld waren das Experimentierfeld des Teams. Im Saisonverlauf wurden "die Stellen" mit Andreas Berndorff, Martin Beckmann, Daniel Pfeifer, Jan Eiglmeier, Matthias Liebmann, Henry Reiß, Markus Peeck und Steffen Ukkat besetzt. Das zentrale Mittelfeld beherrschte fast ausschließlich Michael Geipel. Im Sturm etablierte sich Denny Meng und Mathias Liebmann. Auch Henry Reiß musste sich im ungeliebten Angriff versuchen. Sein erstes Tor gelang ihm erst im Piesteritzer Volkspark. Die Lösung für das Sturmproblem wurde im Winter gefunden. Der schon "pensionierte" Jens Pannier passte sofort ins Kemberger System.
Fest steht: In der Vorbereitung auf die Rückrunde entbrennen in der Mannschaft neue Positionskämpfe. Der SV Rot-Weiß will sich auf lange Sicht in der Tabellenspitze etablieren. Das Durchschnittsalter der Spieler von 23,6 Jahren untermauert diesen Optimismus.