Staatssekretär: Keine Stilllegungswelle von Traditionsschiffen

Oldenburg/Hamburg - Das Bundesverkehrsministerium sieht durch die geplante neue Sicherheitsrichtlinie den Betrieb von Traditionsschiffen an Nord- und Ostsee nicht gefährdet. „Wir wollen die Traditionsschifffahrt nicht an die Kette legen, sondern ihre Zukunft langfristig sichern”, sagte Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, der in Oldenburg erscheinenden Nordwest-Zeitung (Dienstag).
Die Küstenländer befürchten, dass die Auflagen die überwiegend ehrenamtlichen Betreiber finanziell und organisatorisch überfordert. Ferlemann bezeichnete die Befürchtungen der Länder als „Panikmache”. Eine Stilllegungswelle werde es nicht geben. Die Sicherheit der Fahrgäste müsse garantiert werden. „Die Betreiber werden die Auflagen ohne Probleme erfüllen können.” Bei der Begutachtung der Schiffe werde es häufig nur kleine Beanstandungen geben.
Die Crews einiger traditioneller Segelschiffe wollen am Dienstag am Rande der Maritimen Konferenz im Hamburg gegen die Pläne des Bundesverkehrsministeriums protestieren. (dpa)