Sportpolitik Sportpolitik: Entschädigungszahlungen für DDR-Dopingopfer abgeschlossen
Berlin/dpa. - Die Entschädigungszahlungen für DDR-Dopingopfer ausdem Hilfefonds der Bundesregierung sind abgeschlossen. Wie dasBundesinnenministerium am Montag mitteilte, erhielten alle 193anerkannten Opfer jeweils rund 10 400 Euro. Weitere 108 Anträgelehnte das Bundesverwaltungsgericht ab, zwei Anträge wurdenzurückgezogen. Das Dopingopfer-Hilfegesetz war vor drei Jahren inKraft getreten.
«Die Unterstützung aus dem Dopingopfer-Hilfefonds derBundesregierung soll aus humanitären und sozialen Gründen einenkleinen Ausgleich für das Leid schaffen», erklärteBundesinnenminister Otto Schily, räumte aber auch ein: «Sportlerinnenund Sportler aus der ehemaligen DDR haben teilweise erheblicheGesundheitsschäden durch staatliches Zwangsdoping in der DDRerlitten. Eine Entschädigung für deren seelisches und körperlichesLeiden ist kaum möglich.»