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Spielorte und Stadien des Confederations Cups 2009

20.11.2008, 18:02

Johannesburg/dpa. - Der Confederations Cup 2009 in Südafrika wirdin vier Stadien an vier Spielorten ausgetragen. Eröffnungsspiel undFinale des Turniers vom 14. bis 28. Juni finden im Ellis Park vonJohannesburg statt. Am Samstag werden die Vorrundengruppen ausgelost.Die Deutsche Presse-Agentur dpa stellt Städte und Stadien der «Mini-WM» im Kurzporträt vor.

Bloemfontein: In 1400 Meter Höhe liegt Bloemfontein auf dem FreeState Plateau im Herzen Südafrikas. Umgeben wird die 850 000Einwohner zählende Stadt von einer Gras- und Hügellandschaft.Wichtigste Wirtschaftsfaktoren sind der Handel- und Finanzsektorsowie das Transportwesen. In trockenen Wintern von Mai bis Augustliegen die Tages-Temperaturen um 17 Grad Celcius, in den Nächten sindaber auch Minusgrade möglich.

Free State Stadium: Die Heimat des Erstligisten Bloemfontein Celticswird für den Confederations Cup und die WM modernisiert. Nach demUmbau bietet die Arena Platz für 48 000 Zuschauer. Beim Confed Cupwerden im südlichsten Spielort des Turniers drei Gruppenspiele undein Halbfinale ausgetragen. Bei der WM im Jahr darauf sind fünfVorrunden-Spiele und ein Achtelfinale in Bloemfontein geplant.

Johannesburg: Die pulsierende Metropole auf 1785 Metern Höhe ist dasFinanz- und Handelszentrum Südafrikas, etwa zwölf Prozent desBruttoinlandsproduktes werden hier erwirtschaftet. 1886 wurde dieStadt als Goldgräber-Ort gegründet, mittlerweile leben 3,2 MillionenMenschen in Johannesburg. Während der politischen Unruhen derApartheid war die Stadt mit dem Township Soweto ein Zentrum desWiderstands gegen das Regime.

Ellis Park: Der Ellis Park wurde 1928 als Rugby-Stadion gebaut und1982 erstmals komplett modernisiert. 1995 fand dort das Finale derRugby-WM statt. Für Confed Cup und WM wird die Arena geringfügigumgebaut und bietet danach 60 000 Zuschauern Platz. Beim Confed Cupfinden hier unter anderem Eröffnungsspiel und Finale statt. Bei derWM tritt die Arena als zweites Stadion Johannesburgs hinter dem neugebauten Soccer City Stadium zurück.

Pretoria: 1855 wurde Pretoria erste Hauptstadt der Zuid-AfrikaancheRepubliek (ZAR), einem von niederländischen Siedlern beanspruchtenTerritorium. Noch heute ist die auf 2,2 Millionen Einwohnerangewachsene Stadt Regierungs- und Verwaltungssitz und Teil bewegtersüdafrikanischer Geschichte. Hier wurde Nelson Mandela verurteilt und1994, gut drei Jahrzehnte später, als Präsident vereidigt. Pretoriaist bekannt für seine Museen, Denkmäler und historischen Gebäude.

Loftus Versfeld: Die Arena in Pretoria wurde bereits im Jahr 1906erbaut und ist somit die älteste des Landes. Heute ist hier derPremier-League-Club Mamelodi Sundowns zu Hause. Beim ConfederationsCup ist das 45 000 Zuschauer fassende Loftus Versfeld Schauplatz vondrei Vorrundenpartien, bei der WM werden fünf Vorrunden-Spiele undein Achtelfinale dort ausgetragen. Für die Großereignisse waren nurkleinere Umbauarbeiten notwendig.

Rustenburg: 30 Kilometer vom Touristenmagneten Sun City mit seinemspektakulären «Palace of the Lost City» entfernt erblüht das 400 000Einwohner zählende Rustenburg immer mehr. In einer Region reich anBodenschätzen gelegen wird sie auch die Platin-Hauptstadt der Weltgenannt. Im Gegensatz zum gut 100 Kilometer südlich gelegenenJohannesburg ist es hier immer knapp fünf Grad wärmer.

Royal Bafokeng Stadium: Die Arena ist nach dem Bafokeng-Volk benannt.1999 gewann es einen Rechtsstreit, der ihm einen Anteil von 20Prozent des auf ihrem historischen Stammesgebiet geförderten Platinssichert. Nach der Fertigstellung zum Confed Cup wird es 42 000Zuschauern Platz bieten. Bei der WM-Generalprobe sind dort dreiGruppenspiele und das «kleine Finale» geplant. Ein Jahr später findenfünf Gruppenspiele und ein Achtelfinale in Rustenburg statt.