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Ski nordisch Ski nordisch: Weltcup-Auftakt am Rheinufer

Von Andreas Schirmer 08.10.2002, 15:37
Pressekonferenz zum FIS-Langlauf-Weltcup in Düsseldorf, Dienstag (08.10.2002) in Neuss. Leo Bauernberger, Geschäftsführer Salzburger Land Tourismus Gesellschaft, Skilanglauf Bundestrainer Jochen Behle und Peter Schlickenrieder, Silbermedaillengewinner im Skilanglauf-Sprint in Salt Lake City (v.l.), heben den Daumen auf der Skipiste in der Skihalle Neuss. Anlässlich des FIS-Langlauf Weltcups in Düsseldorf, der vom 25.-27.10. in der Düsseldorfer Innenstadt stattfindet, gaben Peter Schlickenrieder, Mitorganisator Leo Bauernberger und Jochen Behle eine Pressekonferenz in der Skihalle. dpa/lnw
Pressekonferenz zum FIS-Langlauf-Weltcup in Düsseldorf, Dienstag (08.10.2002) in Neuss. Leo Bauernberger, Geschäftsführer Salzburger Land Tourismus Gesellschaft, Skilanglauf Bundestrainer Jochen Behle und Peter Schlickenrieder, Silbermedaillengewinner im Skilanglauf-Sprint in Salt Lake City (v.l.), heben den Daumen auf der Skipiste in der Skihalle Neuss. Anlässlich des FIS-Langlauf Weltcups in Düsseldorf, der vom 25.-27.10. in der Düsseldorfer Innenstadt stattfindet, gaben Peter Schlickenrieder, Mitorganisator Leo Bauernberger und Jochen Behle eine Pressekonferenz in der Skihalle. dpa/lnw dpa

Neuss/dpa. - Die deutschen Langlauf-Asse sehen dem Weltcup- Auftakt in knapp drei Wochen am Düsseldorfer Rheinufer mit Respekt und Lust entgegen. «Die Bürde nach den für uns erfolgreichen Olympischen Winterspielen in Salt Lake City ist groß. Doch ich spüre eine große Willenskraft und Motivation bei meinen Aktiven», sagte der Langlauf-Bundestrainer am Dienstag in Neuss, «wir werden mit dem ganzen Ballett, also der kompletten Nationalmannschaft, an den Rhein kommen.» Zur Premiere des Weltcups in einer Großstadt - auf 2500 Kubikmeter Kunstschnee - wird die Sprint-Weltelite von dem fünffachen Olympiasieger Thomas Alsgaard (Norwegen) angeführt.

Vor dem Start am 26./27. Oktober hat Behle seinen Athleten noch ein Trainingslager in Ramsau auf dem Dachstein-Gebirge verordnet, das am Freitag beginnt. «Wir werden erst einen Tag vor dem Wettkampf aus den Bergen kommen und sehr gut vorbereitet sein», berichtete er. Während er keine Sorgen um seine Männer hat, die in Salt Lake City mit Staffel-Bronze und Silber durch Peter Schlickenrieder ihren Leistungsstand bestätigten, bangt er ein wenig, ob die Frauen in der neuen Saison mit dem olympischen Höhenflug fertig werden können.

«Die Ansprüche sind sehr hoch geworden, das wird nicht einfach», meinte Behle mit Blick auf die Olympia-Zweite Evi Sachenbacher (Reit im Winkl), die überraschend die Sprint-Staffel in den USA zum Gold führte. Besonders bei den Frauen sei die Zahl der Spitzenathletinnen gering und die Gefahr eines Einbruchs möglich. «Wir müssen versuchen,die vier Mädchen bei der Stange zu halten», erklärte Behle und hofft auf Stabilität bei Sachenbacher und ihren Teamkolleginnen Manuela Henkel (Oberhof), Viola Bauer und Claudia Künzel (beide Oberwiesenthal). «Sie sind jung, haben noch fünf, sechs Jahre vor sich und können vorne mitmischen.»

In diesem Winter haben Frauen wie Männer bei rund 30 Weltcups die Gelegenheit dazu. Neben der spektakulären Ouvertüre in Düsseldorf, zu der rund 100 000 Zuschauer erwartet werden, sind Oberhof und Reit im Winkl weitere deutsche Stationen. Sollte das herbstliche Experiment am Rhein gelingen, wird es im kommenden Jahr in Deutschland eine Wiederholung geben. «Der Weltverband FIS hat bereits einen Termin dafür vorgesehen. Nur der Ort ist noch nicht festgelegt», berichtete Behle, der auch eine Anfrage aus München hat.