Siegeszug der Damen hält an

Wolfen/MZ. - Die Zuschauer sahen ein schnelles, technisch gutes und faires Handballmatch. Trainer Peter Böhme schwor seine Truppe vor dem Match noch einmal richtig ein. Die zuletzt so erfolgreiche Taktik, aus einer kompakten Abwehr mit Kontern den Gegner zu bezwingen, braucht auch Geduld. Köthen lag vor dem Spiel in der Tabelle mit einem Punkt vor der HSG und wollte diese Position verteidigen.

Dieses Vorhaben unterstrichen sie sofort mit zwei erfolgreichen Angriffen zum 0:2. Wolfen drehte durch Tore von Judith Heide, Nadine Liebscher Petra Schmigalle und Sandra Dittmann nach zehn Minuten den Spieß zum 4:2 um. Mitte der 1. Halbzeit wechselte die Führung wieder an Köthen (4:5). Die beiden Torhüterinnen Helga Prautsch und Janett Schwertfeger unterstützten lautstark ihre Deckung.

Gemeinsam wurde die notwendige Stabilität erreicht. Die Geduld zahlte sich aus. Fünf Konter brachten Wolfen bis zur 25. Minute auf die Siegerstraße. In der Phase bis zum 9:5 zeigten sich Juliane Laube und Franziska Richter besonders agil und treffsicher. Köthen verkürzte dennoch bis zur Pause auf 10:7.

Die Defensive einschließlich der beiden Torhüterinnen ließ den Gästen nun noch weniger Spielraum und ließen nur noch fünf Treffer zu. Der Durchschnitt der letzten Spiele, nicht mehr als sechs Tore pro Halbzeit zu schlucken, war dadurch wieder erreicht.

Im Angriff lief es bis zur 48. Minute fast optimal. Nach dem 17:11 mussten die Zuschauer allerdings fast zehn Minuten auf das nächste Tor warten. Die Zuspiele der Wolfener kamen bei den Schnellangriffen dabei zu ungenau. Köthen biss sich an der guten Wolfener Deckungsarbeit immer wieder fest. In der Schlussminute war dann jedes Team noch einmal erfolgreich. Mit diesem Erfolg mischt die HSG Wolfen nun im Kampf um Platz vier mit. Das Saisonziel, ein Platz in der oberen Tabellenhälfte, ist greifbar nahe.

Aufstellung 1. Damen: Trainer : P. Böhme; Tor: H. Prautsch und J. Schwertfeger; S. Dittmann (1), P. Schmigalle (2 / 2), M. Helbich, N. Liebscher (1), J. Heide (2), S. Walther, F. Richter (5), J. Laube (6 / 1) und Ines Wirtz (1)