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Schwimmen Schwimmen: Staffel verhindert Pokalentführung

Von Thomas Tominski 15.06.2003, 14:33

Wittenberg/MZ. - 14.08 Uhr war es dann soweit. Karsten Liewald von der Schwimm-Gemeinschaft SV Halle / SV Grün-Weiß Piesteritz setzte nach dem Startschuss zum Hechtsprung ins Wasser an, der Zweikampf gegen Titelverteidiger Dresdner SC hatte begonnen. 3:39,62 Minuten später klatschte Teamkollegin Tina Ertel mit der Hand an den Beckenrand, Katharina Stephan, Sissy Hegner, Jenny Miljukow, Christian Kroll, Thomas Schmidt und Stefan Böttcher rissen die Arme in die Höhe - geschafft!

Vier Sekunden später waren auch die Sachsen mit ihrer Vorstellung fertig, das Oktett aus Halle und Wittenberg strahlte geschlossen um die Wette. Stefan Böttcher außer Puste: "Wir sind froh, dass es endlich mit einem Sieg gegen Dresden geklappt hat. Unserem Trainer Uwe Stephan haben wir damit einen Traum erfüllt." Sissy Hegner sichtlich erlöst: "Ich hatte Angst, dass ich vielleicht zu früh ins Wasser springe oder die Wende verpasse. Zum Glück hat alles geklappt." Der an fünfter Position eingesetzte Thomas Schmidt brachte seinen Teil geleistete Arbeit noch schneller auf einen einfachen Nenner: "Für mich gab es nur ein Motto: Augen zu und durch." Kurzum: Pokalentführung verhindert, Prestige-Duell gewonnen.

Insgesamt erfüllte der erste Wettkampf-Tag alle Attribute einer gelungenen Veranstaltung: tolles Wetter, begeisterte Zuschauer, umkämpfte Rennen. Tränen der Enttäuschung wechselten sich mit Jubelposen ab, spätestens auf dem Siegerpodest hatten alle Sportler ihr Lächeln wieder gefunden.

Bei den jungen Frauen beherrschte Tina Ertel (SV Halle, Jahrgang 1986) die Konkurrenz nach Belieben, Felix Eickmeier (1986) sowie Folke Schneemann (1983, beide TV Lemgo) setzten bei den Herren die Akzente. Über 100 Meter Schmetterling und 100 Meter Rücken zeigten beide Westfalen den Gegnern konsequent die Hacken, Bestzeiten und Veranstaltungs-Rekorde garnierten ihre solide Vorstellung. Beide besuchten zum zweiten Mal dieses lokale Event in der Lutherstadt, den Umbau des Schwimmbads bezeichneten Eickmeier und Schmeemann als gelungen: "Unsere Siege widmen wir unserem Coach Reinhold Stenvers, der aufgrund einer Krankheit nicht mitfahren konnte."

Das Schlusswort von Organisator Uwe Stephan: "Das sportliche Niveau des ersten Wettkampf-Tages war sehr hoch. Dass wir das Staffelrennen gegen Dresden gewonnen haben, macht mich natürlich besonders glücklich."