Schwimmen Schwimmen: Fünf Weltrekorde bei Prestige-Duell USA - Europa
Manchester/dpa. - Am ersten Tag des zweitägigen Meetings auf der Kurzbahn im Aquatic Center von Manchester gab es am Ende fünf Welt- und zwei Europarekorde. Zur Halbzeit des Prestigeduells führt die USA fast schon uneinholbar mit 89 Punkten gegenüber den Europastars (33).
Dabei hielt sich US-Superstar Michael Phelps zunächst zurück. Immerhin erzielte er beim Sieg seines Landsmanns Nathan Adrian über 100 Meter Freistil (45,42) mit persönlicher Bestzeit von 46,99 Sekunden Rang drei. Zudem gewann er die 100 Meter Schmetterling (50,46) vor dem Berliner Benjamin Starke (50,51), der damit für das beste Ergebnis der sieben deutschen Vertreter im Europa-Team sorgte.
Fast schon sensationell der Weltrekord von Olympiasiegerin Rebecca Soni (USA) über 200 Meter Brust, die mit 2:14,57 Minuten um 85/100 Sekunden unter der bisherigen Marke blieb. Den Auftakt im Weltrekord- Reigen machte Julia Smit (USA) mit 4:21,04 Minuten über 400 Meter Lagen. In ihrem Sog unterbot die Britin Hannah Miley mit 4:24,51 Minuten den Europarekord. Ebenfalls kontinentale Bestzeit erzielte deren Landsfrau Elizabeth Simmonds über 200 Meter Rücken (2:00,91).
Weitere Weltrekorde gab es in beiden Staffeln über 4 x 100 Meter Lagen durch die USA. Phelps & Co. verbesserten die bisherige Marke um 2,62 Sekunden auf 3:20,71 Minuten. Nick Thoman sorgte dabei als Startmann über 100 Meter Rücken in 48,94 Sekunden für eine weitere globale Bestmarke. Die US-Frauen blieben nach 3:47,97 Minuten um 1,48 Sekunden unter der alten Bestzeit. Beide Rekorde wurden seit dem 9. August dieses Jahres von kanadischen Staffeln gehalten. Vom 1. Januar 2010 an sind kunststoffbeschichtete High-Tech-Anzüge nicht mehr erlaubt, die in erster Linie für die Flut von bislang 140 Weltrekorden in diesem Jahr verantwortlich sind.