Schönes Dorf freut sich über den Sieg
Nutha/MZ/gbl. - In dem Wettbewerb hätten alle Einwohner von Nutha mit den Ortsteilen Niederlepte und Nutha-Siedlung an einem Strang zogen, betonte sie. "Wir wollten zeigen, was wir zu bieten haben, und dass wir nicht schlechter sind als die vier Mitbewerber", sagte die Bürgermeisterin.
Für Nutha hat es sich gelohnt. Die Bewerberorte Gohrau (2. Platz), Streetz (3. Platz), gefolgt von Serno und Prödel konnten nach dem Urteil der Bewertungskommission auf die Plätze verwiesen werden. Lob kam auch vom amtierenden Landrat Klaus Hajek (SPD). Selbst wohnhaft in dem wenige Seelen zählenden Ort Pülzig lobte er die persönliche Atmosphäre in den kleinen Gemeinden.
Etwa 21 Millionen Euro an Fördermitteln seien in den letzten Jahren in den ländlichen Raum geflossen, führte Hajek aus. Dabei blickte er auch auf Nutha, das ein schmuckes Gemeindehaus und ein neues Feuerwehrgerätehaus vorweisen könne. Das Kirchendach sei neu eingedeckt und die Kirche verschönert worden. Der Ausbau des Rittergutes in Nutha-Siedlung zum Wohnhaus ist geplant. Er erwähnte die Reithalle in der Wiesenmühle, den Umbau von Hofflächen zur grünen Oase und den dörflichen Zusammenhalt.
Das bestätigte auch Erika Ringel, die seit Jahren zu den Erntekronenbinderinnen gehört. "Unsere Vereine arbeiten alle eng zusammen. Was daraus entstanden ist, kann man schon feststellen, wenn man aus der Tür des Gemeindehauses auf den Platz hinunter zum Dorf schaut", freute sie sich.
Glücklich sind sie und alle Bewohner auch auf den Erfolg mit ihrer Erntekrone. Nicht nur den 2. Platz beim Kreisausscheid in Buhlendorf erreichten sie. Aus Magdeburg brachten die Erntekronenbinderinnen den 1. Preis des Landesausscheides mit nach Hause.
Albrecht Hatton, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dessau-Anhalt, überreichte einen Scheck über 1 000 Euro, den die Genossenschaftsbank als Preisgeld für das beste Dorf zur Verfügung stellte.