Schießleistungsgruppe Schießleistungsgruppe: Schnelligkeit und ruhige Hand gefragt
Aschersleben/MZ/dm. - Die Teilnahme an den Weltmeisterschaften hatten sich die vier hart erkämpfen müssen. In drei Wettbewerben mussten von 1 500 möglichen Ringen im Durchschnitt 1 350 erreicht werden. Das gelang dem Quartett bei den deutschen Meisterschaften, den Landesmeisterschaften und einem internationalen Schießwettbewerb im tschechischen Pilsen. Als feststand, dass sie die Teilnahme geschafft hatten, trainieren sie nun fleißig zweimal in der Woche auf dem Schießstand des Vereins der Großkaliberschützen in Ermsleben.
"Die Disziplin 1 500 ist für mich die schwierigste, die es gibt", schätzt der erfahrene Trainer und Vorsitzender LSG, Peter Berger, ein. Mit den 150 Schuss muss auf Scheiben in 15, 20, zweimal 25 und 50 Meter Entfernung geschossen werden und das stehend freihändig. "Auf die Scheibe, die 15 Meter entfernt ist, müssen in 20 Sekunden zwölf Schüsse abgegeben werden", erläutert Berger die Schwierigkeit. Das bedeute für Ruhe, Hesse und Reichhardt den Revolver nachzuladen und für Paulus, der mit der Pistole schießt, das Magazin zu wechseln. "Das haben die vier so oft trainiert, dass es jetzt perfekt klappt", lobt Berger seine Schützlinge.
Alle vier haben sich beim Marschberg-Cup in Leitmar noch für die Pistolen-Disziplin "60 Schuss" qualifiziert, die ebenfalls bei der Weltmeisterschaft geschossen wird. "Eine sehr schwere Disziplin, die in unterschiedlichen Entfernungen geschossen wird", so Berger.
Peter Berger und seine vier Schützlinge wissen, dass bei der Weltmeisterschaft und der internationelen Konkurrenz die Trauben sehr hoch hängen. Aber Bange machen gilt nicht, so ihre Devise.
Über noch einen weiteren Erfolg seiner Schützlinge konnte der Vereinschef berichten. Auf dem Schießplatz des Bundesgrenzschutzes in Oebisfelde hatten Ruhe, Hesse, Paulus und Steffen Thärig an der Disziplin "Polizeipistole" teilgenommen. Hier siegte Thomas Hesse mit 94 Ringen vor seinem Vereinskameraden Michael Ruhe. In der Mannschaftswertung wurde der zweite Platz belegt.