Schach - Bezirksoberliga Schach - Bezirksoberliga: Klassenerhalt nach Siegesserie
Aschersleben/MZ. - Dabei verlief der Saisonstart aber alles andere als erfreulich. Zwei eingeplanten Niederlagen gegen die Staffelfavoriten aus Quedlinburg und Tangerhütte folgte ein blamabler Auftritt bei Rochade Magdeburg III. Beim späteren Vizemeister Burger SC bot Lok erstmals eine starke Mannschaftsleistung: Das Team unterlag nur knapp mit 3,5:4,5. Im wichtigen Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten aus Salzwedel schienen die Einestädter schon klar auf der Siegerstraße, zeigten aber reihenweise ungewohnte Schwächen und unterlagen letztendlich sogar noch.
Somit stand nach fünf sieglosen Spieltagen der letzte Platz zu Buche - und vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Beim USC Magdeburg gelang nach starker Leistung dann endlich der lang ersehnte erste Erfolg. Auch das gut besetzte Team aus Ströbeck wurde knapp bezwungen.
Damit schöpften die Ascherslebener im Kampf um den Klassenerhalt wieder Hoffnung. Und als sich Lok in Wernigerode gegen sieben Gastgeber zu einem 4,5:3,5-Sieg zitterte, belegte das Team zum ersten Mal einen Nichtabstiegsplatz. Da am letzten Spieltag sowohl Ströbeck als auch Salzwedel verloren und Aschersleben dagegen Magdeburg sensationell bezwang, sicherten sich die Einestädter zum Saisonabschluss mit 8:10 Punkten sogar noch den siebenten Platz.
In einer ausgeglichenen Mannschaft zeigten besonders die hinteren Bretter beachtliche Leistungen. Die erst 16-jährige Wiebke Wölfer und Andreas Voigt, beide in ihrer ersten Saison, punkteten in den entscheidenden Duellen. Auch Angriffsspieler Sebastian Leditschke wies seine gewachsene Spielstärke nach. Am ersten Brett hatte Detlef Weidner den erwartet schweren Stand, aber auch er überzeugte gegen schier übermächtige Kontrahenten. Kapitän Michael Knippertz und Matthias Wilke erzielten nach Startschwierigkeiten noch ordentliche Ergebnisse. Die sonst so zuverlässigen Ingolf Knippertz sowie Freimuth Neef agierten diesmal etwas unglücklich. In der neuen Saison heißt das angestrebte Ziel - mit dem jungen Thomas Leditschke als eine mögliche Verstärkung - wiederum Klassenerhalt.
Lok Aschersleben spielte die Saison mit: Detlef Weidner (2 Punkte aus 9 Partien), Matthias Wilke (5 aus 9), Michael Knippertz (4,5 aus 9), Ingolf Knippertz (3 aus 9), Freimuth Neef (1,5 aus 8), Sebastian Leditschke (4,5 aus 8), Wiebke Wölfer (5,5 aus 9), Achim Voigt (4,5 aus 9), Günther Thormann (0,5 aus 1).