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"S&K"-Prozess: Hauptangeklagte wollen Geständnisse ablegen

14.03.2017, 02:10
Einem der Angeklagten werden im Landgericht die Handschellen abgenommen. Foto: Arne Dedert/Archiv
Einem der Angeklagten werden im Landgericht die Handschellen abgenommen. Foto: Arne Dedert/Archiv dpa

Frankfurt/Main - Im langwierigen Betrugsprozess gegen die Verantwortlichen des Frankfurter Immobilienunternehmens S&K steht heute eine Wende bevor. Die Hauptangeklagten Stephan S. und Jonas K. sollen vor dem Landgericht Frankfurt Geständnisse ablegen und sich anschließend den Fragen aller Beteiligten stellen. Das ist das Ergebnis umfassender Absprachen zwischen Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Strafkammer in den vergangenen Wochen.

Vier der fünf Angeklagten sitzen seit über vier Jahren in Untersuchungshaft. Mit ihren Geständnissen können sie den Prozess abkürzen und sollen den Absprachen gemäß dafür mit kürzeren Haftstrafen davonkommen. Der Anklagepunkt des Betrugs würde fallengelassen, so dass nur Untreue übrig bliebe. Für die beiden Firmengründer Stephan S. und Jonas K. hat das Gericht einen Strafrahmen zwischen achteinhalb und neuneinhalb Jahren angekündigt. Sie stehen im Verdacht, mit einem Schneeballsystem rund 11 000 Anleger um zusammen 240 Millionen Euro geprellt zu haben. (dpa)