Ringen-WM Ringen-WM: Maria Müller bewahrt DRB-Team vor WM-Debakel
Guangzhou/China/dpa. - Gegen dieSpanierin Teresa Mendez gewann die Altenburgerin am Sonntag in zweiRunden jeweils mit 1:0. Die deutschen Männer erlebten hingegen eine«schwarze Woche» und gingen in beiden Stilarten leer aus. Dennoch zogSportdirektor Detlef Schmengler zufrieden sein Fazit: «Wir haben einehoffnungsvolle junge Mannschaft, die im Hinblick auf Olympia inkleinen Schritten auf einem guten Weg ist.»
Im Achtelfinale hatte Müller gegen die Chinesin Rui Xue Jing inzwei Runden verloren. In der Hoffnungsrunde bezwang sie in zweiRunden die Niederländerin Masira Admiraal und kam damit ins «kleineFinale». «Nach der Auslosung hätte ich nie mit einer Medaillegeliebäugelt. Jetzt bin ich überglücklich, dass ich den dritten Platzgeholt habe», sagte die 22-jährige Müller unter Freudentränen. Es warfür die Dritte der Junioren-EM die erste Plakette bei den Frauen.Nächstes Jahr möchte sie dann wieder in die olympische 63-kg-Kategorie wechseln.
«Kämpferisch hat meine Mannschaft überzeugt. Nach demVerletzungspech bei Anita Schätzle haben wir bis zum Schluss gehofftund Maria kam dank einer Energieleistung noch zu der langersehntenMedaille», sagte Frauen-Bundestrainer Jürgen Scheibe, der am Samstagmit seinen Schützlingen Brigitte Wagner (51 kg/SV Hallbergmoos) undJessica Bechtel (55 kg/VfK Schifferstadt) knapp am Podium vorbeigeschrammt war. Wagner unterlag im kleinen Finale der Russin AlenaAdaschinskaja in Runde eins mit einer Schulter-Niederlage, währendBechtel gegen die Spanierin Minerva Montero mit 0:2 den Kürzeren zog.
Stefanie Stüber (59 kg/ASV Daxlanden) schied dagegen nach ihrerViertelfinal-Niederlage (0:1, 0:1) gegen die ungarische WM-ZweiteMarianna Sastin aus. Zuvor hatte die deutsche EM-Zweite gegen dieÖsterreicherin Birgit Stren und die Weißrussin Tatslana Bokhanjeweils mit 2:0 die Oberhand behalten. Da die Ungarin im Halbfinaleverlor, konnte Stefanie Stüber auch nicht mehr über dieHoffnungsrunde in den Kampf um Bronze eingreifen.