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Ringen Ringen: Alexander Leipold beendet Bundesliga-Karriere

19.04.2004, 14:32

Schifferstadt/dpa. - Die Wege des neunfachen deutschen Ringer-Mannschaftsmeisters VfK Schifferstadt und seines Aushängeschildes Alexander Leipold trennen sich. Leipold wird in der Bundesligasaison 2004/2005 nicht mehr für den VfK Schifferstadt starten, teilte der Verein mit.

«Ich habe keine Verhandlungen mit anderen Bundesliga-Vereinen und ich suche auch keinen. Ich habe immer gesagt, dass ich meine Bundesligakarriere in Schifferstadt beende», sagte Leipold der dpa.

Ausschlaggebend für die Trennung waren finanzielle Gründe. Obwohl Leipold zu erheblichen Gehaltsabstrichen bereit war, sah sich Schifferstadt nicht in der Lage, dem 34-jährigen Weltklasseringer ein neues Angebot zu unterbreiten. An die Zeit in der Pfalz denkt er jedoch gern zurück. «Unvergessen der Empfang nach meiner Rehabilitaion, nachdem ich die drei Schlaganfälle überwunden hatte. Bei meinem Comeback und bei meinem letzten Kampf in Schifferstadt hatte ich Gänsehaut. Ich werde diese Zeit in Schifferstadt nie vergessen», betonte der Freistrilringer, der am Wochenende bei der Europameisterschaft in Ankara in der Kategorie bis 74 kg eine Medaille anpeilt.

Seine internationale Karriere sieht der mehrfache Welt- und Europameister aber noch nicht beendet. «Da bleibt mein letzter Kampf noch offen. Olympia in Athen habe ich noch nicht abgehakt, ich werde bis zuletzt um meine Chance kämpfen», meinte der Ausnahmeathlet, dem in Sydney die gewonnene Goldmedaille wegen eines positiven Dopingbefundes aberkannt worden war.