Rhythmische Sportgymnastik: Rhythmische Sportgymnastik: Talente bestehen EM-Test

Nischny Novgorod/MZ/dm. - Beim Weltcupturnier für Gruppen im russischen Nischny Novgorod belegten die Hallenserinnen unter zehn Juniorenteams am Ende Platz fünf.

Die fünf Paar Keulen der beim SKC TaBeA Halle trainierenden deutschen Nachwuchsgymnastinnen flogen genau nach Plan. Mit 21,125 Punkten in der Qualifikation (Platz 7) erreichten Christina Graf (Koblenz), Jenine Mansour, Laure Marx, Julia Nickel, Lisa Ulbrich (alle Halle) und Daniela Dietrich (Ersatz / Groß-Zimmern) zum ersten Mal ein Finale der besten acht Teams in einem so starken internationalen Turnier. Doch anstatt in Jubel auszubrechen, verharrte das Sextett aus Halle-Neustadt bei der Verkündung der ersten 21er Wertung für sie überhaupt regungslos.

"Das ist zwar prima, aber jetzt wollen wir es auch im morgigen Finale wissen", erklärte Kapitän Jenine Mansour die Zurückhaltung. Dort konnten sich die Talente dann tatsächlich noch einmal steigern und feierten damit eine gelungene Generalprobe für die Europameisterschaften in Baku (30.6. / 1.7.). Am Ende verkündete die Jury 21,900 Punkte für Deutschland. Das war nicht nur der überraschende fünfte Platz hinter Gastgeber Russland (25,450), Bulgarien (24,675), Belorussland (22,900) und Aserbaidschan (22,425), sondern auch die höchste internationale Wertung für eine deutsche Juniorengruppe in den letzten zehn Jahren. "Darauf gilt es aufzubauen", so der kurze Kommentar von Trainerin Claudia Marx, bevor sie mit ihren Schützlingen die 24-stündige Heimfahrt antrat.