Restaurants müssen wegen Corona-Krise schließen

Wiesbaden - Für die Hessen gelten von heute an noch schärfere Einschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Versammlungen von Personen etwa in Parks sind auf maximal fünf beschränkt, zudem müssen Restaurants und Gaststätten am Mittag (12.00 Uhr) bis auf Weiteres schließen. Es wird aber weiter möglich sein, sich Essen zu bestellen und liefern zu lassen.
Mit diesen Mitteln will die Landesregierung Ausgangssperren als letzte noch mögliche Maßnahme im Kampf gegen das Virus Sars-CoV-2 verhindern. In Hessen haben sich inzwischen knapp 1000 Menschen mit dem Erreger infiziert, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslöst. Bislang zwei Menschen im Land sind daran gestorben. Noch am Donnerstag hatte die Zahl der registrierten Infektionen bei 740 gelegen.
Bei vielen Menschen verläuft die Krankheit zwar eher milde, bei schweren Verläufen müssen Patienten aber im Krankenhaus behandelt und dabei zum Teil auch beatmet werden. Breitet sich das Coronavirus ungebremst aus, fürchten Experten eine Überlastung der Kliniken und des Gesundheitssystems so wie in Italien.
„Alles was wir tun, dient dem Zweck, die weitere Ausbreitung dieser schlimmen Krankheit beziehungsweise Bedrohung so gut wir können entgegenzutreten”, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Freitag. „Es geht um jeden, um die Jungen, die Alten, die Familien. Jeder kann betroffen sein.”
Bereits am vergangenen Montag hatten in Hessen die Schulen und Kindertagesstätten bis auf eine Notbetreuung geschlossen, seit Mittwoch dürfen nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs öffnen. Dazu zählen unter anderem Supermärkte, Drogerien, Banken und Baumärkte. Kinos, Museen und andere Freizeiteinrichtungen wurden wegen der Ansteckungsgefahr geschlossen. (dpa/lhe)