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Reitturnier Reitturnier: Reiter und Pferd meistern Regenschlacht

Von Joachim Beyer 06.08.2006, 16:34

Bergisdorf/MZ. - Aber letztendlich hat man die sportlichen Prüfungen absolvieren können. Turnierleiter Ernst Ebenhoch haderte trotzdem: "Es war alles prächtig vorbereitet. Leider hat diesmal der Wettergott nicht auf unserer Seite gestanden." Ein Klassefeld war angesagt. Reiter aus Tschechien und Landesmeister aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt hatten gemeldet. Ein tolles Showprogramm war vorbereitet, konnte aber durch die schlechten Witterungsbedingungen nur in Auszügen gezeigt werden.

Vor allem das mit Spannung erwartete Springen der Klasse L um den Südregionalcup wäre fast regelrecht ins Wasser gefallen. Es goss am Sonntag früh wie aus Kannen. Aber die Zeitspringprüfung in zwei Abteilungen wurde durchgezogen. "Es war schon schwierig, die Pferde rutschten weg", erzählte Lokalmatador Andreas Stöhr, der auf First Young Lady in Bergisdorf auf Rang neun einkam und noch ein paar Punkte für die Gesamtwertung ergatterte. Stöhr lag vor diesem vierten Wertungsspringen im Vorderfeld auf Platz sechs. Der Gesamtführende nach drei Springen, Stefan Gentzsch (RFV Droyßig), landete auf Platz 13. Matthias Pönicke (RFV Zeulenroda) auf Ariane gewann in der ersten Abteilung vor Frank Blödner (RFV Querfurt) auf Kiron. In der zweiten Abteilung setzte sich Rüdiger Lampe (Oechlitzer RV) auf Grafith vor Phillipp Förster (RSG Altkirchen) auf Libella durch. Zu den Mega-Springen der 36. Auflage gehörte auch die Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse M. Silvana Soldmann (Oechlitzer RV) gewann vor Stefan Gentzsch (Droyßig) auf Amaretto.

Bernhard Stöhr, Sohn von Andreas Stöhr, sorgte für Familienfreuden. Er triumphierte in der Stilspringprüfung Klasse A als Sieger auf First Young Lady und im Stilspringwettbewerb Klasse E auf Lindy. Heimische Siege gab es durch Daniela Zänker (RFV Langendorf). Sie gewann den Wettbewerb der Spring-Reiter auf Comtess. Und einen Dreifachtriumph feierten im Allroundwettbewerb Catrine Kötzsch auf Thessilia vor Vivien Stanzel auf Elcid und Thomas Wiedenbruch auf Lindy (alle RFV Bergisdorf-Zeitz). Schließlich saß auch Nachwuchsreiter Paul Gentsch vom heimischen Verein auf Lindy gut im Sattel. Er gewann den Führzügelwettbewerb und sagte noch etwas schüchtern: "Das Leichttraben war die schwerste Aufgabe."

Der Sonntagmittag gehörte wieder der Aufmarschparade, die wegen des Wetters in kleiner Form durchgeführt wurde. Turnierchef Ernst Ebenhoch bedankte sich bei allen Sponsoren für die großzügige Unterstützung, sonst wäre nach seiner Meinung ein solches Turnier nicht durchführbar. Schirmherr der Veranstaltung, Landrat des Burgenlandkreises Harri Reiche, sprach lobende Worte: "Die Sponsoren kommen gern nach Bergisdorf, da dies hier eine sehr gute organisierte Veranstaltung ist." Den Reiterinnen aus Tschechien Nicola Dahnalowa und Alena Smatolanowo wurden von Reiche und dem Zeitzer Oberbürgermeister Dieter Kmietczyk Ehrengeschenke des Gastgebers überreicht und von Lichterfee Kathy Schönrich gab es auch für alle Sponsoren eine Rose als Dankeschön. Die Zuschauer sahen danach ein Showprogramm und weitere Wertungsspringen. Der 29-jährige Kai Urban verriet: "Ich war das erste Mal hier. Mir hat es gefallen."