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Reit- und Fahrverein Voigtstedt Reit- und Fahrverein Voigtstedt: Wanderritt durch Wald und Wiesen

29.07.2001, 13:42

Voigtstedt/Kelbra/MZ. - Bei Gluthitze waren 18 junge Leute, darunter neun Kinder, auf den Spuren der Cowboys unterwegs. Mit von der Partie auch zwei Kinder von Roßmanns aus Heygendorf. "Deren Eltern unterstützen uns öfter. Dieses Mal stellten sie uns zwei Pferde und einen Kremser zur Verfügung", berichtete Carsten Klaus, Vorsitzender vom Reit- und Fahrverein. Pünktlich 10 Uhr ging es am Freitag ab Reitstall auf Achse. Auf ihrem Weg mussten die Reiter auch die Bundesstraße 86 überqueren, die von der Polizeiinspektion Artern für den Zeitraum abgesichert wurde. Zweimal machte die Gruppe Rast, damit sich Pferde und Reiter von den Anstrengungen erholen konnten. Jüngster Ausflügler war Justin Kumm.

Der Vierjährige durfte die ganze Strecke auf dem Kremser sitzen, wovon er begeistert war. "Wir hatten hinten auch noch Pferde dran", klang es aus dem Kindermund. Grund dafür war, dass zwei junge Pferde nach der zweiten Rast als Handpferde angehangen wurden. "Wegen unserer Gesundheit und der der Pferde wollen wir den Rest der Strecke auf dem Kremser mitfahren", so die einhellige Meinung der jungen Reiter. Nach fünfeinhalb Stunden hatten sie ihr Ziel erreicht. Ein Proviant-Fahrzeug brachte Speisen und Getränke mit, so dass einem zünftigen Camp-Wochenende nichts im Wege stand. Die Kinder waren ganz begeistert. Ihre Abenteuerlust reichte soweit, dass sie sogar unter freiem Himmel geschlafen hätten. Doch die Zelte waren aufgebaut, worin alle genügend Platz fanden. "Für uns ist es wichtig, glückliche Kinderaugen zu sehen", schätzte Vereinsmitglied Rolf Bank ein.

Die Kinder dachten in der Abenddämmerung noch längst nicht ans Schlafen gehen. Im Gegenteil, sie beschäftigten sich noch recht sportlich. Federballspielen war angesagt. "Ich finde es einfach cool hier", gestand Sandra Reckling, die auf Pferd Prinz bis nach Kelbra geritten war. "Ab und zu hat mein Pferd etwas rumgezickt, ansonsten ging es", gab Sandra zu. Aufgrund der heißen Temperaturen verbrachten die Reiter den Samstag am Kelbraer Stausee. Sie hatten auch noch Glück, denn an diesem Tag wurde Strandfest gefeiert. Abends saßen sie gemütlich im Zeltlager und verzehrten ihre gegrillten Spezialitäten. Bei Einbruch der Dunkelheit ging es auf Nachtwanderung.