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Prozess um «S&K»-Betrug geht weiter

18.05.2016, 15:52

Frankfurt/Main - Im Prozess um die millionenschweren Anlagebetrügereien der Frankfurter Immobiliengesellschaft «S&K» hat das Landgericht Frankfurt den Befangenheitsantrag gegen das Richterkollegium zurückgewiesen. Die Wirtschaftsstrafkammer habe zulässigerweise und aus nachvollziehbaren Gründen die Einlassung des Hauptangeklagten Jonas K. unterbrochen, hieß es in dem Gerichtsbeschluss. Der Prozess wurde am Mittwoch fortgesetzt.

Das Gericht hatte die Einlassung des «S&K»-Gründers vergangene Woche wegen des überraschend angekündigten Geständnisses eines mitangeklagten Fondsmanagers unterbrochen. Die Verteidiger stellten daraufhin Befangenheitsantrag.

Hintergrund des Geständnisses war die Hoffnung des Fondsmanagers auf eine Entlassung aus der Untersuchungshaft, die bereits seit dem Frühjahr 2013 andauert. Deshalb hatten ihm die Richter auch die sofortige Aussage gestattet. In dem Prozess geht es um Kapitalanlagebetrügereien in Höhe von rund 240 Millionen Euro. Sechs Angeklagte müssen sich vor Gericht verantworten. Der Fondsmanager ist der bislang erste, der die Vorwürfe eingeräumt hat. (dpa/lhe)