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Prognose-Software soll Wohnungseinbrüche in Hessen verhindern

20.07.2016, 10:19
Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU). Foto: Boris Roessler/Archiv
Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU). Foto: Boris Roessler/Archiv dpa

Wiesbaden - Im Kampf gegen professionelle Einbrecherbanden setzt auch Hessen auf ein Computerprogramm. Die Software soll vorhersagen, an welchen Orten eine erhöhte Gefahr von Wohnungseinbrüchen besteht, so dass sich die Polizei personell darauf einstellen kann, wie Innenminister Peter Beuth (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden sagte.

Das Programm wurde vergangenen Winter in Wiesbaden und den Kreisen Main-Taunus, Darmstadt-Dieburg sowie Main-Kinzig getestet. Dabei sei ein Rückgang der Taten um 14 Prozent festgestellt worden. Nun werde die Ausweitung auf andere Einbruchs-Schwerpunkte geprüft, darunter der Hochtaunuskreis, sagte Beuth.

Erfahrungen mit einer ähnlichen Software gibt es unter anderem bereits in Bayern und Baden-Württemberg. Der Computer wird dabei zunächst mit Tausenden Daten von bereits begangenen Einbrüchen gefüttert und sucht dann nach Mustern. Daraus hat die hessische Polizei bei den Tests beispielsweise geschlossen, ob sie Verkehrskontrollen einrichtet und verstärkt Streife fährt. (dpa/lhe)