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Pferdesport Pferdesport: Markus Beerbaum gewinnt Großen Preis

Von Greta Ebeling 17.02.2008, 16:39

Neumünster/dpa. - Von Florida direkt auf Platz eins: MarkusBeerbaum hat kurz nach der Rückkehr aus den USA am Sonntag den GroßenPreis von Neumünster gewonnen. Bei Deutschlands ältesteminternationalen Hallen-Reitturnier setzte sich der 37 Jahre alteSpringreiter aus Thedinghausen im Stechen nach einem fehlerfreienRitt mit Leena in 35,87 Sekunden durch. Etwas langsamer warenAngelique Hoorn (Niederlande) mit O'Brien (36,01) und ChristianAhlmann (Marl) mit Sinclaire (36,15) auf den Plätzen zwei und drei.In der Dressur überragte wieder einmal Isabell Werth (Rheinberg) undgewann sowohl den Grand Prix als auch die Kür.

«Leena ist sagenhaft schnell, so konnte sie die anderen unterDruck setzen», sagte Beerbaum, der früh im Stechen starten musste.Der Mannschafts-Weltmeister von 1998 hatte allerdings bis zur letztenStarterin gezittert, ehe die Niederländern Hoorn 14/100 Sekundenhinter ihm blieb. «Das war mein Tag heute», jubelte Beerbaum, derzuvor mehrere Wochen bei einer Turnierserie in Florida gestartet war.Auf einen Ritt beim Großen Preis verzichtet hatte seine Frau MeredithMichaels-Beerbaum (Thedinghausen). «Er hat sich nicht fit angefühlt,daher habe ich entschieden, nicht zu reiten», sagte dieWeltranglisten-Erste über ihren Wallach Le Mans.

Das Hauptspringen des Vortages hatte Christian Ahlmann (Marl)gewonnen. Der Doppel-Europameister von 2003 setzte sich im Sattel vonSebastian strafpunktfrei in 28,43 Sekunden durch. Auf Platz zwei kamAlois Pollmann-Schweckhorst (Mühlen) mit Linos (0/28,87) vordem Schweden Rolf-Göran Bengtsson mit Casall (0/29,17).

In den Dressurprüfungen hat Isabell Werth ihre gute Formbestätigt. Mit dem zwölf Jahre alten Hannoveraner-Wallach Warum nichtsiegte sie bei der letzten Qualifikation vor dem Weltcup-Finale amSonntag in der Kür, nachdem sie am Vortag bereits den Grand Prixgewonnen hatte. Mit einem Ergebnis von 82,75 Prozentpunkten lag sieklar vor dem Schweden Jan Brink mit dem Hengst Briar (78,50) und demDänen Andreas Helgstrand mit Casmir (78,30). Hubertus Schmidt(Borchen) mit Wansuela Suerte und Klaus Husenbeth (Sottrum) mitPiccolino belegten die Plätze sechs und sieben.

Für Werth war der Start in Neumünster Auftakt der Vorbereitung aufdas Weltcup-Finale im niederländischen s'Hertogenbosch, wo sie dieeinzige deutsche Starterin ist. «Warum nicht hat seit Mitte DezemberPause gehabt, es ist wichtig für uns beide, jetzt wieder in denPrüfungsrhythmus zu kommen», sagte die 38 Jahre alte Reiterin, dieals Titelverteidigerin vorqualifiziert ist.