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Pferdesport-Hoppegarten Pferdesport-Hoppegarten: Trainer fordern Präsidium zum Rücktritt auf

05.04.2001, 13:59

Berlin/dpa/ost. - Die zwölf an der Galopprennbahn ansässigen Trainer wollen so schnell als möglich mit der Boden- Verwertungs- und Verwaltungs-Gesellschaft (BVVG), dem Union Klub und der Besitzervereinigung alle Verantwortlichen zu einer Aussprache an einen Tisch bekommen.

Hintergrund ist die für den (morgigen) Freitag erwartete Bestätigung des Lizenzentzugs für den Union Klub zur Durchführung von Rennen. «So weit uns bekannt ist, hat der Union Klub das verlangte Finanzierungskonzept immer noch nicht erstellt», winkt Trainer Harald Franke ab und ergänzt: «Die Besitzervereinigung unter Karl-Dieter Ellerbracke hat uns zu verstehen gegeben, dass sie sofort das Geld auf den Tisch legen würde, um die ab 6. Mai geplanten Renntage in Hoppegarten durchführen zu können.» Der Union Klub, der nach wie vor auf eine Finanzspritze seitens der BVVG in Höhe von 1,8 Millionen Mark hofft, sei dagegen mit mehreren Hunderttausend Mark bei der BVVG verschuldet.

Um die Führung des Union Klubs von der vernichtenden Hinhaltetaktik abzubringen, wollen die Hoppegartener Trainer die Klub-Mitglieder auf ihre Weise wachrütteln. «Wenn 30 der etwa 200 Mitglieder das fordern, muss der Union Klub innerhalb von zwei Wochen eine außerordentliche Versammlung einberufen. Dort könnte das unfähige Präsidium zum Rücktritt gezwungen werden», zeigt der Trainer- und Förderverein einen möglichen Weg. Dass Karl-Heinz Oehler als Präsident des Union Klubs seine Pferde aus dem Trainingsquartier von Eckhart Gröschel zum großen Teil abgezogen und nach Halle gebracht hat, wertet man als Rückzug auf Raten. «Wir wollen einen schnellen Schlussstrich und einen genau so schnellen Neuanfang ohne das jetzige Präsidium des Union Klubs» fordert Uwe Stech.