Panne beim Verpacken von Metallschrott im AKW Brunsbüttel

Brunsbüttel - Im abgeschalteten Kernkraftwerk Brunsbüttel hat es eine Abfüllpanne bei vier Atommüll-Fässern gegeben. Die Abfälle wurden als Metalle deklariert, enthielten aber auch Verpackungsreste und Bauschutt, wie die Reaktoraufsicht am Dienstag in Kiel mitteilte. Dies wurde bei Kontrollen bemerkt. Die für den Strahlenschutz relevanten Daten waren demnach aber richtig dokumentiert.
In der Anlage wird nach Betreiberangaben derzeit Metallschrott aus dem Betrieb zur Verwertung vorbereitet. Dabei handelt es sich beispielsweise um Rohrleitungen. Sie sollen an eine Fachfirma übergeben werden. Die vier Fässer sollten in einem Container verpackt an einen Schmelzbetrieb gehen, der aber keine Bauschutte oder andere nichtmetallische Abfälle verarbeiten kann. Wäre der Fehler nicht entdeckt worden, hätte es laut Reaktoraufsicht bei der Wiederverwertung der Abfälle zu einer vermeidbaren Strahlenbelastung kommen können.
Das Kernkraftwerk Brunsbüttel ist seit 2007 dauerhaft abgeschaltet. Ende 2018 wurde die Genehmigung zur Stilllegung und zum Abbau erteilt. (dpa/lno)