Olympia-Porträt: Ski Freestyle Olympia-Porträt: Ski Freestyle: Buckelpistenfahren und extreme Sprünge

München/dpa. - Mit Sicherheit eine der spektakulärsten Sportarten bei den Olypmischen Winterspielen ist das Freestyle-Skifahren. Neben den Sprüngen über einen extremen Kicker gehört das Buckelpistenfahren zu den Zuschauerattraktionen. Mehr dazu in unserem Porträt.
Wettkampftermine:
9.-19. Februar
Austragungsort:
Deer Valley Resort
olympisch seit: 1992
Bewerbe:
Frauen und Herren / Buckelpiste und Sprung
Historisches:
Freestyle hat sich in den sechziger Jahren aus dem ?Hotdog?-Skifahren entwickelt, als der soziale Wandel zu neuen und aussergewöhnlicheren Skitechniken geführt hatte. 1979 hat die FIS den Freestyle ?entdeckt? und ab 1980 regelmässige Weltcup-Rennen durchgeführt. 1986 fanden die ersten Freestyle-Weltmeisterschaften statt und 1988 in Calgary war Freestyle dann zum ersten Mal bei Olympia dabei, allerdings nur als Demonstrationswettbewerb.
1992 in Albertville wurde der Buckelpisten-Wettbewerb, 1994 in Lillehammer dann das Springen ins Programm aufgenommen. Die Freestyle-Disziplin des Skiballetts wurde vom Olympischen Kommitee nicht akzeptiert.
Grundregeln:
Der Buckelpisten-Wettbewerb besteht aus einer ?Ein-Runden-Qualifikation? und einem darauf folgenden Finale. 16 Herren und 16 Damen treten im Finale gegeneinander an, startend in der entgegengesetzen Reihenfolge. Im Springen zeigt jeder Athlet zwei Sprünge pro Runde, wobei nach der ersten Runde die ersten 12 Herren und Damen ins Finale vorrücken.
Buckelpiste - Die Athleten müssen eine 230-270 Meter lange, ?bucklige? Strecke bewältigen und dabei zwei Sprünge vorführen. Punkte werden von den Kampfrichtern für Schnelligkeit, Genauigkeit der Ausführung, Stil, Aggressivität und Dynamic vergeben. Die Athleten müssen dabei eine möglichst gerade Linie und die Kurven eng und schnell fahren. Die korrekte Bewältigung der Piste ergibt 50% der Punkte, Sprung-Elemente und Schnelligkeit jeweils 25% der Punkte.
Springen - Die Athleten zeigen mehrere Drehungen, Sprünge und Saltos von Schanzen, die normalerweise mehr als vier Meter hoch sind. Die Verteilung der Punkte erfolgt im Springen wie folgt: 20% für den Absprung, die Höhe und die Weite, 50% für den Stil und 30% für die Landung.