Oberliga Oberliga: Randale beim Spiel Zwickau gegen Aue

Zwickau/dpa. - Während der Partie in der Oberliga Nordost zwischen dem FSV Zwickau und dem FC Erzgebirge Aue II (0:0) am Freitagabend im Westsachsenstadion kam es zu Auseinandersetzungen zwischenGewalttätigen und der Polizei. Insgesamt gab es 36 Verletzte,darunter elf Polizisten, teilte die Polizeidirektion Südwestsachsen am Samstag mit.
Bereits während der ersten Halbzeit beschädigten Randalierer imGästefanblock die Bänke und warfen diese Richtung Spielfeld. Sowohlim Zuschauerbereich der Heim- als auch Gäste-Fans kam es zumAbbrennen von Pyrotechnik sowie zu Sachbeschädigungen. Als zu Beginnder zweiten Halbzeit wiederholt Zuschauer im Block der Heimfansversuchten, den Zaun zum Stadion-Innenraum zu übersteigen und Ordnerattackierten, schritt die Polizei ein und nahm 54 Gewalttäter fest.Die in Gewahrsamgenommenen wurden inzwischen wieder auf freien Fußgesetzt die. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch,Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegenVollstreckungsbeamte.
Die Beamten, die mit fünf Hundertschaften im Stadion waren, wurdenangegriffen und mit Pyrotechnik beworfen. Sie setzten ihrerseitsPfefferspray sowie körperliche Gewalt ein, um ihre Maßnahmendurchzusetzen. Zur Unterbindung weiterer Störungen wurde ein Teil desZwickauer Fanblocks geräumt, Personalien festgestellt und insgesamt56 Platzverweise ausgesprochen. 25 Zuschauer worden leicht verletztund begaben sich im Stadion in ambulante Behandlung, sieben davonwurden im Krankenhaus weiter behandelt, sie konnten die Klinikmittlerweile wieder verlassen. Während des Einsatzes wurden auch elfPolizisten verletzt, über die Schwere der Verletzungen wurden keineAngaben gemacht.
Bereits am vergangenen Samstag war eine Gruppe von 40 bis 50Angreifern bei der Bezirksliga-Partie FSV Brandis gegen Roter SternLeipzig auf den Sportplatz gestürmt. Sie bewaffneten sich mitHolzlatten, Eisenstangen und Pflastersteinen und gingen auf dieAnhänger der Leipziger und später sogar auf die Polizei los. DreiMenschen wurden verletzt.