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Motorsport Motorsport: Motorsport-Legende Peter Mücke wird 65

Von Richard Otto 18.11.2011, 16:53

Berlin/dpa. - Von einer Strecke zur nächsten und zwischendurchmal eben Geburtstag - für Peter Mücke Routine. «Zum Feiern ist keineZeit, denn wir stecken noch im Renngeschehen sowie voll in derVorbereitung der neuen Saison«, sagt der Berliner. Seit Anfang dieserWoche ist Mücke mit seinem Team beim Formel-3-Rennen in Macau. Nurkurz wird er am Montag zu seinem 65. Geburtstag zum Anstoßen zu Hausesein. Bereits am Dienstag geht's schon wieder weiter nach Valencia -zwei Testtage der GP3-Series stehen an.

Eine Tasse Kaffee und ein Glas Rotwein im Kreise der Familie, umMitternacht ein Geburtstagssekt mit seinem Sohn Stefan - der GT1-Vizeweltmeister wird am Dienstag 30. Das sind die kurzen privatenMomente, die sich Peter Mücke an seinem Geburtstag gönnen will. VonRuhestand will er nichts wissen. «Für mich macht es keinenUnterschied zwischen 45 und jetzt. Das hat auch damit zu tun, dassich ständig mit jungen Leuten zusammenarbeite. Das ist gut so undhält mich jung. Ich will noch viele Jahre erfolgreich imMotorsportsport sein», erklärte er. Fit hält sich Mücke auch durchtägliches Joggen, meist mit Hund «Blacky» an der Seite.

Geburtstag feiern - dafür hat Mücke keine Zeit. Das war früherschon so, als er noch nicht den in der DTM, GP3 Series, Formel-3-Euroserie und im ADAC Formel Masters engagierten größten privatenRennstall Deutschlands führte. Dafür war er im Buggy beim Auto-Crossoder mit dem Tourenwagen manchmal bis Ende November noch auf und anden Strecken.

Seit 1973 bestreitet Mücke Rennen. Die ostdeutsche Motorsport-Legende hat seitdem mehr als 500 Siege eingefahren. Er war unteranderem im Eigenbau-Buggy dreimal Europameister im Auto-Cross (1992,1993, 1995) und elfmal DDR-Meister (siebenmal Auto-Cross, viermalRundstrecke).

Wenn Gelegenheit und Zeit vorhanden sind, greift Mücke auch heutenoch mit riesigem Spaß und Erfolg ins Lenkrad, wie die zwei Siege inseinen beiden einzigen diesjährigen Rennen im 74er Ford Capri RS 3100in Ungarn im Rahmen des österreichischen Histo-Cups belegen. «Das isteine schöne Abwechslung für mich, aber es gibt wichtigere Dinge, dieich zu erledigen habe», sagt der Motorsportler und Unternehmer.

Zur Entspannung darf es die eine oder andere CD der Rockband«Rammstein» sein, deren Fan er ist. Erfolge auf der Rennstrecke sindfür Mücke und seinen 1998 gegründeten Rennstall- damals nur ausdrei Leuten bestehend- hingegen das echte Adrenalin.