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Moto-Cross Moto-Cross: Ballenstedt ist wieder mit dabei

Von Detlef Valtink 21.01.2007, 16:57

Halle/MZ. - Von den hochgesteckten Zielen der jüngsten Saison konnte nur Jens Thalmann in der Seniorenklasse die Erwartungen übererfüllen. Andere verpassten den Sprung auf das Meisterschaftstreppchen. Die Ziele werden neu aufgestellt und die Ansprüche nicht geringer.

Quedlinburg / MZ. Nur eines wird nie wieder so sein, wie in den Vorjahren. Ende 2006 verstarb nach langer Krankheit Alfred Fischer, der Vorsitzende des Fachausschusses Moto-Cross im Motor-Sport-Verband Sachsen-Anhalts. Alfred Fischer war auch den meisten Besuchern vieler Moto-Cross-Rennen bekannt, da er als Streckensprecher aktiv war, u.a. seit über einem Jahrzehnt auch in Westerhausen. Dort ist man nun auf der Suche nach einem geeigneten Sprecher.

Eine der vielen Aufgaben, denen sich der neu gewählte Vorstand um den Vorsitzenden Thomas Schmidt und seinem Stellvertreter Thomas Deuter kümmern muss. Denn am 21. und 22. April wird die Rennstrecke "Auf der Roßhöhe" Ziel der Landesmeisterschaft sein und der stark verjüngten Führungs-Crew alles abverlangen. "Denn wir wollen weiterhin den guten Initiativen der jüngeren Vereinsmitglieder Rechnung tragen. Das hat sich in den letzten Jahren gut bewährt", ist Thomas Schmidt überzeugt. Der MC Westerhausen wird 18 Fahrer in die Titelrennen schicken, wobei der Vereinschef auch hier dem Nachwuchs vertraut. Zumindest hofft Thomas Schmidt, dass mit Leon Armin Delekat und Maximilian Horst (beide auch Team H & K Motorsport) zwei Fahrer ein gewichtiges Wort bei der Titelvergabe mitsprechen werden.

Für die Zuschauer wird es in diesem Jahr einige Neuheiten geben, die in erster Linie die Attraktivität des Sports erhöhen sollen. So gibt es keine Juniorenklasse mehr. Die Nachwuchsfahrer haben die Möglichkeit, sich direkt in eine der anderen Klassen einzuschreiben oder sich in der neu geschaffenen offenen Klasse auszuprobieren. In dieser dürfen Motorräder von 125 bis 650-ccm gefahren werden. Für Fahrer, die im Jahr 2006 mehr als 76 Meisterschaftspunkte erreicht hatten oder an Pokal- und Deutschen Meisterschaftsläufen teilgenommen hatten, ist diese Klasse tabu. "Dazu Thomas Schmidt: "Wir wollen Umsteigern, Hobby-Crossern oder Anfängern eine Plattform bieten, in der sie sich wohlfühlen können." Zudem können sich Fahrer auch in zwei Klassen einschreiben lassen, da die Veranstalter angehalten sind, die offene Klasse an den Sonntagen vorzuhalten. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele noch an den Sonnabenden arbeitsmäßig verhindert sind",weiß Thomas Schmidt.

Im Fachausschuss Moto-Cross im Landesmotorsportverband ist man auch der Überzeugung, dass eine Trennung von Zwei- und Viertaktern, wie sie in den USA teilweise vollzogen wird, momentan keinen Sinn macht. "Im Clubsportbereich ist kein eindeutiger Trend zu erkennen, wobei die Zukunft allein von den Entscheidungen der Motorrad-Hersteller beeinflusst wird", ist der Westerhäuser Vereinschef überzeugt.

Überlegungen, die beim MSC Ballenstedt auch eine untergeordnete Rolle spielen. Denn die Vereinsmitglieder um Vereinsvize Rainer Miosga wollen nach längerer Abstinenz wieder als Ausrichter in der Landesmeisterschaft aktiv werden. "Der Verein hat seine kleine Durststrecke überwunden und ist wieder in der Lage, solch einen Wettbewerb auszurichten", freut sich Rainer Miosga. Zudem wollte man sich den Bitten vieler Fahrer nicht verschließen, einfach ein Rennen mehr auf Hartboden zu haben. So wir der MSC Ballenstedt aller Wahrscheinlichkeit nach, sieben Fahrer in die Wettbewerbe schicken. Darunter auch wieder Christopher Müller, der nach berufsbedingter Auszeit wieder "Bock" auf die Runden-Hatz hat. "Und wir hoffen, noch weitere Aktive für die Vereinsarbeit gewinnen zu können. Was nur mit solchen Angeboten geht", ist Miosga überzeugt.