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Mietwagen Mietwagen: Mobil im Urlaub

Von Kai-Uwe Grögor 19.02.2007, 15:35
Im Urlaub mal ein ganz anderes Auto fahren: Mietwagen werden immer häufiger schon bei der Urlaubsbuchung im Reisebüro oder Internet mitgeordert. (Foto: dpa)
Im Urlaub mal ein ganz anderes Auto fahren: Mietwagen werden immer häufiger schon bei der Urlaubsbuchung im Reisebüro oder Internet mitgeordert. (Foto: dpa) Audi

Halle/MZ. - Vor dem Fahren kommt das Buchen. Am einfachsten ist es, den Mietwagen von Deutschland aus zu mieten. So kann man das Fahrzeug in der gewünschten Ausstattung bei der Ankunft am Urlaubsort sofort übernehmen, die Suche nach einem Vermieter vor Ort und das Risiko, kein Auto mehr zu bekommen, entfallen. Wer bereits vor Reisebeginn für das Auto unterschreibt, der hat zudem den Vorteil, dass er es mit einem deutschen Anbieter zu tun hat. Das vereinfacht die Rechtslage bei eventuellen Streitigkeiten. Beim Buchen sollten auf alle Fälle die Preise verglichen werden. Oft lohnen sich Frühbucherangebote.

Wer sich erst vor Ort das Fahrzeug mietet, muss oft tiefer in die Tasche greifen. Kleinere lokale Anbieter sind zwar manchmal günstiger, der Preis dafür ist meist ein niedrigerer Pflege- und Sicherheitsstandard der Fahrzeuge. Auch der Versicherungsschutz dieser Unternehmen genügt häufig nicht internationalen Standards, sondern beschränkt sich auf die gesetzlichen Mindestvorschriften des Landes. In vielen Urlaubsländern reichen die Deckungssummen gerade bei Personenschäden häufig nicht aus. Der Fahrer haftet aber für den darüber hinausgehenden Schaden. In diesen Fällen schützt die "Mallorca-Police". Sie deckt in Europa, den außereuropäischen Mittelmeerländern sowie auf den Kanarischen Inseln Differenzen zwischen dem deutschen und ausländischen Versicherungsschutz. Vor Abschluss einer Police empfiehlt sich ein Blick in die Versicherungsunterlagen - oft ist diese Leistung bereits in der Haftpflichtversicherung fürs eigene Auto eingeschlossen.

Schäden am Mietwagen deckt die Vollkaskoversicherung. Wenn sie nicht bereits im Mietvertrag enthalten ist, kann man sie zusätzlich abschließen, meist wird eine Selbstbeteiligung vereinbart. Experten raten zu einem Versicherungsschutz ohne Eigenanteil. Vorsicht bei Verträgen in der jeweiligen Landessprache: Nicht jeder versteht alle Klauseln über das Verhalten bei Unfällen, internationale Kontrakte auf Englisch oder Deutsch helfen weiter.

Bezahlen sollte man nach Möglichkeit mit der Kreditkarte. So vermeidet man hohe Kautionszahlungen. Häufig übernimmt die Kartengesellschaft auch bestimmte Versicherungsleistungen. Wichtig ist zudem ein Versicherungsschutz für alle Personen, die während des Urlaubs das Auto fahren.

Bei der Übernahme des Fahrzeugs werden vorhandene Schäden schriftlich festgehalten. Ein Blick auf das Reserverad und die Tankanzeige vermeidet späteren Ärger. Tipp: Das Auto sollte nicht außerhalb der Öffnungszeiten der Vermietstation zurückgegeben werden. So umgeht der Fahrer Probleme mit Beschädigungen, die er nicht verursacht hat.