Mann spricht von Amoklauf: Polizei stürmt bei Hamburg Zug
Hamburg - Die Polizei hat in Hamburg-Bergedorf einen Regionalzug gestürmt, nachdem ein Fahrgast am Telefon einen Amoklauf angekündigt hatte. Der 51-Jährige habe am Telefon davon gesprochen, am Hamburger Hauptbahnhof eine Schießerei beginnen zu wollen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch. Der Zug war den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag von Schwerin nach Hamburg unterwegs. Der Mann habe am Telefon mehrmals wiederholt, er werde eine Schießerei eröffnen. Als andere Fahrgäste den Mann reden hörten, alarmierten sie die Polizei.
Am Bergedorfer Bahnhof sperrten Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei zunächst den Bahnsteig und stürmten dann den Waggon. Dort überwältigten sie den Mann, fesselten ihn und führten ihn ab. Er sei unbewaffnet gewesen. Ein Alkoholtest habe ergeben, dass der Mann 1,42 Promille hatte. Der 51-Jährige habe sich bei der Festnahme nicht gewehrt und sei nicht gewalttätig gewesen. Er habe sich später in eine Psychiatrie einweisen lassen, sagte der Sprecher. (dpa/lno)