1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Luftmatratzen und Schlauchboote sind fürs offene Meer tabu

Luftmatratzen und Schlauchboote sind fürs offene Meer tabu

06.09.2007, 13:21

Bad Nenndorf/dpa. - Strandurlauber sollten sich niemals im Schlauchboot oder mit einer Luftmatratze aufs offene Meer wagen. Darauf weist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im niedersächsischen Bad Nenndorf hin.

«Alles, was Auftriebsmittel ist, ist Spielzeug und hat auf dem offenen Meer nichts zu suchen», sagte Henning Bock von der DLRG. Zu groß sei die Gefahr, dass plötzlich Luft entweicht oder Urlauber abgetrieben werden. «Das geht sehr schnell, ohne dass man es mitbekommt», sagte Bock. Irgendwann schaue man hoch und sehe das Land nur noch als schmalen Streifen am Horizont.

Immer wieder müsse die DLRG an den deutschen Küsten Urlauber von abgetriebenen Luftmatratzen oder Schlauchbooten retten. Seit Mittwoch (5. September) wird ein deutscher Urlauber mit seinen zwei Kindern im Mittelmeer vermisst. Der 39-Jährige war mit ihnen nahe Marseille in einem Schlauchboot zu einer Tour gestartet und bei starkem Wind und aufgewühlter See offenbar abgetrieben worden.

Selbst auf Binnengewässern könnten Schlauchboote und Luftmatratzen gefährlich werden, sagte Bock. Zur eigenen Sicherheit sollten sie daher nur in Swimmingpools oder auf kleinen Seen benutzt werden, deren Ufer ohne Schwierigkeiten schwimmend erreicht werden können.