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Love Parade Love Parade: Ansturm geringer als in Vorjahren

08.07.2002, 20:47
Loveparade 2001 (Foto: MZ-Archiv)
Loveparade 2001 (Foto: MZ-Archiv) ddp

Berlin/dpa. - «Die Menschen sparen ihr Geld,Reiseausgaben für das mittlere Preissegment gehen zurück», sagteNerger am Montag in einem dpa-Gespräch. Er wollte keine Prognose zurerwarteten Gästezahl abgeben. Die Organisatoren erwarten wieder biszu eine Million Raver.

Ein wichtiger Faktor für viele Unentschlossene ist nach AnsichtNergers das Wetter. «Die Gäste aus einem Umkreis von 175 KilometernEntfernung entscheiden sich viel kurzfristiger als früher. Die fahrenlos, wenn sie wissen, dass die Sonne scheinen wird.» Nach seinerSchätzung kommen 25 Prozent der Raver aus dem näheren UmkreisBerlins.

Die Bahn wird das Partyvolk in 63 zusätzlichen Fern- und etwa 1500S- und U-Bahn-Züge zu dem Techno-Spektakel bringen und erwartet150 000 Reisende. Nach Angaben der Bahn und der BerlinerVerkehrsbetriebe (BVG) wird es neben ermäßigten Tickets zur An- undAbreise wieder für 7 Euro das No-Limit-Ticket für Fahrten in dergesamten Hauptstadt geben. Aus Sicherheitsgründen bleibt der S-Bahnhof Tiergarten zwischen Samstag 8.00 Uhr und Sonntag 1.00 Uhrgeschlossen.

Die BVG verkauft wie bereits zur Christopher-Street-Day-Paradeihre String-Tanga-Tickets für 12 Euro. Die als Girl- und Boy-Modellangebotene Unterwäsche muss bei Kontrollen jedoch nicht gezeigtwerden, da ein Teil der Verpackung als Fahrausweis gilt, hieß es.

Unterdessen sorgte ein angebliches Rave-Verbot für FDP-Chef Guido Westerwelle für Wirbel. Die Partei widersprach Berichtenvom Wochenende, wonach die Parade-Macher der FDP untersagt hätten,mit eigenem Wagen an der Party teilzunehmen. «Wir haben keineTeilnahme geplant», sagte ein Parteisprecher. Dies betonten auch dieJungen Liberalen. Die Veranstalter hatten dagegen erklärt, dieJulis hätten angefragt, ob sie einen Wagen sponsern könnten. EineSprecherin: «Dies haben wir abgelehnt. In unseren Vereinbarungen mitden Beteiligten der Parade steht, dass wir uns nicht in die Politikeinmischen.» Der «Spiegel» hatte berichtet, dass die Organisatorender FDP eine Teilnahme mit einem eigenen Wagen untersagt hätten.