Lindenblütenfest Lindenblütenfest: Experimente im Genlabor
Halle/MZ. - Am Sonnabend wird um 11 Uhr auf der Bühne im Lindenhof der Franckeschen Stiftungen in Halle das Lindenblütenfest eröffnet. In diesem Jahr versteht sich das Fest als Beitrag zum 500. Jubiläum der Martin-Luther-Universität-Halle-Wittenberg. Kein Wunder, dass es sich im "Jahr der Wissenschaften" ganz dem Experiment verschreibt. Alle Angebote beziehen das Publikum ein - selbst forschen, selbst experimentieren und staunen ist das Motto. Der Eintritt ist frei.
Die Besucher erwartet eine historische Kulisse. Etwa 80 Stände sollen Gelegenheit bieten, "an der Wissensfindung, Wissensvermittlung und Wissensaneignung von Franckes Zeit bis zum ultratechnischen 21. Jahrhundert teilzunehmen," wie Susanna Kovacs sagt. Bei ihr laufen die Fäden für die Festvorbereitungen zusammen.
Zahlreiche Darsteller gestalten eine Zeitreise zu geheimnisvollen und fast vergessenen Begebenheiten aus dem Waisenhaus von August Hermann Francke. Groß und Klein können sich auf Experimente in der Waisenhausapotheke, auf historische Handwerke oder den Bau eines Fachwerkhauses freuen. Darüber hinaus versprechen die Organisatoren vielseitige Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Zum Beispiel an mehr als 30 Forscher- und Experimentierständen. Im Gläsernen Genlabor beispielsweise, das einem originalen Labor exakt nachempfunden ist, wird den Besuchern die Möglichkeit gegeben, unter Anleitung selbst genetische Experimente durchzuführen.
Auf der Bühne gibt es Experimentalvorträge zur Lebensmittelchemie, physikalische Versuche mit Alltagsdingen sowie Schauspielereien aus der Stiftungsgeschichte. Jede Einrichtung in den Franckeschen Stiftungen hat sich etwas einfallen lassen: Vorträge, Führungen, Ausstellungen.