Leichtathletik Leichtathletik: Tim jr. erstes gemeinsames Kind von Marion Jones und Tim Montgomery
Durham/dpa. - Die schnellsten Eltern der Welt haben ihr erstes gemeinsames Kind schneller als erwartet bekommen. Die amerikanische Sprint-Olympiasiegerin Marion Jones brachte am Samstag um 22.00 Uhr Ortszeit im Duke University Hospital von Raleigh/North Carolina einen Jungen zur Welt, den sie nach ihrem Lebenspartner und 100 m- Weltrekordler Tim Montgomery benannte. Die Geburt des nur 2 650 Gramm schweren Tim jr. war erst für den 21. Juli errechnet gewesen.
«Ich bin so glücklich. Das ist das größte Ding, was jemals mit mir passiert ist. Er ist ein wunderschönes Baby und Tim und ich können nicht aufgeregter sein», erklärte Jones am Tag nach ihrer problemlosen Entbindung. Für die 27 Jahre alte Leichtathletin, die bei den Olympischen Spielen vor drei Jahren in Sydney drei Gold- und zwei Bronzemedaillen gewann, ist es das erste Kind. Montgomery hingegen hat seit 2001 schon eine Tochter namens Tyhamia.
«Wir wussten, dass wir das schnellste Baby der Welt haben würden, aber wir haben nicht erwartet, dass es so schnell sein würde», ulkte Montgomery, nachdem er beim Drei-Länder-Kampf in Glasgow von der Frühgeburt des Sohns erfahren hatte. Ursprünglich wollte der 28- Jährige nicht an den Start gehen, sondern nach Hause fliegen.
Doch nachdem er mit Jones telefoniert und sie ihn ermutigt hatte, am Wettbewerb teilzunehmen, stellte sich der schnellste Mann der Welt (9,78 Sekunden) der 100-m-Konkurrenz. Seine 10,26 langten allerdings nur zum 2. Platz hinter dem britischen Europameister Dwain Chambers (10,15). Am Montag allerdings reiste Montgomery heim: Er verzichtet damit auf einen Start beim Meeting in Lausanne am Dienstagabend.
Nach der Geburt plant Jones bereits ihr Comeback. Die fünffache Weltmeisterin will im September wieder mit dem Training beginnen und sich auf die Olympischen Spiele in Athen vorbereiten. Dort möchte sie nicht nur ihre drei Triumphe von Sydney über 100 und 200 m sowie mit der 4 x 400 m Staffel wiederholen. Sie liebäugelt außerdem mit Erfolgen in der Sprint-Staffel und im Weitsprung, wo sie in Australien jeweils den 3. Platz erreicht hatte.