Leichtathletik Leichtathletik: Stephanie Storp gibt Leistungssport Korb

Wolfenbüttel/dpa. - Ganz freiwillig ist ihr Abschied vom Leistungssport allerdingsnicht. «Eigentlich wollte ich ja noch zu Olympia 2000 nach Sydney,doch dann musste ich mich schweren Herzens im Frühjahr 1999 vomKugelstoßen verabschieden», erzählt die 1,95 Meter-Frau. EineHüftarthrose zwang sie zu dem Entschluss. «Diese Drehbewegung hateinfach zu weh getan, aber das mit dem Laufen ging noch ganz gut.»Also konzentrierte sie sich fortan auf ihr zweites sportlichesSteckenpferd Basketball. «Schon seit sechs oder sieben Jahren habeich im Winter immer mal wieder zum Ball gegriffen, um mich fit zuhalten», erzählt die Niedersächsin, die sich in der Saison 1999/2000in Wolfenbüttel einen Stammplatz unter Erfolgscoach Andreas Hundterkämpfte.
Nun kehrt die deutsche Kugelstoß-Hallenmeisterin von 1997 auch demProfi-Basketball den Rücken: «Es hat mir nicht gefallen, wie derVorstand des HaLi-Nachfolge-Vereins BC Wolfenbüttel mit dem TrainerAndreas Hundt umgesprungen ist», erzählt die Athletin. Nach derNeugründung des BC Wolfenbüttel trennte sich der Vorstand von demCoach, der die Mannschaft in die erste Liga geführt hatte.
Nun geht Stephanie Storp wieder jeden Tag an ihren Schreibtisch inder Kommunikationsabteilung des Wolfsburger Automobilherstellers VW.«Die sportliche Herausforderung vermisse ich schon ein bisschen»,gesteht sie. Gleichzeitig genießt es die ehemaligeLeistungssportlerin, ein wenig auf der faulen Haut zu liegen. «Wieviele andere auch gehe ich zwei bis drei Mal die Woche ins Fitness-Studio und ab und zu joggen», erzählt sie. Dem Basketball bleibtStephanie Storp allerdings treu. «Ich daddle noch so ein bisschen beider Oberliga-Mannschaft von HaLi rum. Das ist so ne ArtHausfrauenmannschaft. Da stimmt das Klima und der Sport macht Spaß.»