Leichtathletik: Leichtathletik: Marion Jones sagt Teilnahme in London ab

London/dpa. - Die unter Dopingverdacht stehende OlympiasiegerinMarion Jones hat ihre Teilnahme an dem Leichtathletik-Grand-Prix amFreitag im Londoner Stadtteil Crystal Palace abgesagt. Sie werdeweder im Weitsprung noch über 100 m starten, teilte die 27-Jährigedem Veranstalter am Dienstagabend aus ihrem Wohnort Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina mit. Damit wird die für den olympischenWeitsprung qualifizierte US-Amerikanerin mit dem 100-m-Lauf am 6.August in Zürich nur noch einen Wettkampf vor den Spielen in Athenbestreiten.

Trotz ihrer sportlichen Qualifikation könnte die fünffacheWeltmeisterin noch aus dem Olympia-Team verbannt werden, sollten sichdie Vorwürfe gegen sie erhärten. Seit fünf Monaten steht sie imFadenkreuz der nationalen Anti-Doping Agentur (USADA). Positive Testsliegen zwar nicht vor, aber es gebe zahlreiche Indizien, die füreinen Betrug sprechen. In der vergangenen Woche war Jones zudemausgerechnet von ihrem früheren Ehemann C.J. Hunter schwer belastetworden. Laut Zeitungs-Berichten hatte Hunter ausgesagt, Jones habewährend der Olympischen Spiele 2000 in Sydney verbotene,leistungssteigernde Mittel genutzt. Jones beteuerte bislang stetsihre Unschuld und bestand einen Lügendetektortest.