Leichtathletik: Leichtathletik: Kleines LAC-Team holt zehn Titel

HALLE/MZ/TRI. - In Halle wurden am vergangenen Wochenende die Hallenlandesmeisterschaften der Männer und Frauen, der Jugendlichen A (AK 18 / 19) und B (AK 16 / 17) sowie der Schüler A (AK 14 / 15) in der Leichtathletik ausgetragen. Mit zehn Meistertiteln, sechs Vizemeistertiteln und fünf Bronzerängen für das kleine Dessauer Team zählte diese Meisterschaft zu den erfolgreichsten der letzten Jahre für den 1. LAC Dessau.

Der erste Wettkampftag blieb den Frauen und Männern vorbehalten. Mit Katja Pobanz (Dreisprung) sowie Uwe Halpaap (60 Meter, 200 Meter, Weitsprung) und Tino Breuer (60 Meter) ging ein Trio vom 1. LAC Dessau an den Start.

Halpaap siegt doppelt

Uwe Halpaap und Tino Breuer setzten sich im 22-köpfigen Teilnehmerfeld durch und standen gemeinsam im 60-Meter-Finale der Herren. Trotz der neuen Disqualifikationsregel, welche bereits den ersten Fehlstart mit Ausschluss des verursachenden Sportlers vorschreibt, brauchten die Sprinter in der Brandbergehalle im Finallauf vier Versuche, ehe der Sieger ermittelt werden konnte.

Uwe Halpaap (7,13 Sekunden) sicherte sich in diesem Krimi den Titel, Tino Breuer (7,26 Sekunden) holte Bronze. Nahezu zeitgleich absolvierte Routinier Uwe Halpaap die Weitsprungkonkurrenz, die er mit 6,97 Meter ebenfalls für sich entscheiden konnte. Parallel zum sechsten Versuch im Weitsprung, sicherte sich Halpaap in 22,74 Sekunden zudem noch Bronze im 200-Meter-Endlauf.

Katja Pobanz ging als klare Favoritin in die Dreisprungkonkurrenz der Damen - und wurde dieser Rolle bereits im ersten Durchgang vollauf gerecht. Mit 13,06 Meter erzielte sie hier ihre Siegweite. Die Zweitplatziere Ulrike Schemel vom SC Magdeburg konnte mit 12,15 Meter nicht an der Vormachtstellung der LAC-Starterin rütteln.

Am Sonntag griffen die Nachwuchsathleten vom 1. LAC in das Wettkampfgeschehen ein. Christian Heinze (mJB) avancierte mit drei Titeln zum erfolgreichsten Dessauer. Durfte man seinen Titel mit 1,88 Meter im Hochsprung noch erwarten, steigerte er seine Bestweite im Weitsprung um 27 Zentimeter auf 6,34 Meter und sicherte sich so den obersten Podestplatz. Den dritten Meistertitel erkämpfte er mit der 4x200-Meter-Staffel mit Kevin Mimel, Benjamin Sitte und Christian Opitz.

Luise Schmidt (wJA) meisterte im dritten Durchgang die 1,64 Meter und setzte sich erwartungsgemäß im Hochsprung durch. Sarah Rittel (wJA) absolvierte vier Starts. Nach dem 60-Meter-Hürdenlauf (9,69 Sekunden), den sie als Vizemeisterin beendete, sprintete sie auf der flachen Strecke unangefochten zum ersehnten Titel (8,16 Sekunden). Im 200-Meter-Endlauf verbesserte Rittel ihre Saisonbestleistung auf 26,66 Sekunden. Das reichte noch einmal zum Vizemeistertitel. Siegerin wurde hier die Ex-Dessauerin Sabrina Grohmann (SC Magdeburg), die in 26,39 Sekunden ihren Titel verteidigte. Über 60 Meter hatte sich Grohmann in 8,34 Sekunden noch mit Platz 3 begnügen müssen.

Ganz stark präsentierten sich auch die A-Schülerinnen. Lisa Troitzsch (w14) sprang mit 4,80 Meter ebenso zum Vizemeistertitel, wie es Henriette Schmidt (1,52 Meter / PB) im Hochsprung dieser Altersklasse vollbrachte. Sina Kreußler (w15) pulverisierte ihre Bestzeit über die Hürden (10,07 Sekunden) und wurde überraschend Dritte. Mit Bestzeit (8,31 Sekunden) ins Finale der 60-Meter-Distanz eingezogen, stürmte sie dort nach mäßigem Start erneut auf den Bronzerang (8,29 Sekunden). Zum dritten Mal Bronze für die 15-jährige Dessauerin gab es schließlich mit der 4x100-Meter-Staffel. Als Schlussläuferin des Dessauer Quartetts mit Lisa Troitzsch, Henriette Schmidt und Charlot Matheis lieferte Kreußler einen fulminanten Endspurt (53,38 Sekunden) und verwies die Staffel der Startgemeinschaft Harz- Elbe noch auf den undankbaren vierten Rang.

Qualifikation für Meisterschaft

Christian Heinze, Luise Schmidt, Sarah Rittel sowie Sina Kreußler, Lisa Troitzsch, Henriette Schmidt und Charlot Matheis konnten sich mit ihren Leistungen für die Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften qualifizieren, die am 6. Februar in Leipzig ausgetragen werden.