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Landesmeisterschaften der Spielmannszüge Landesmeisterschaften der Spielmannszüge: Hettstedter musizieren sich zum Sieg

Von Helga Langelüttich 06.07.2003, 16:55

Großörner/MZ. - Zum dritten Mal war das Mansfelder Land Austragungsort für diesen Wettbewerb des Musik- und Spielmannswesens im Landesturnverband Sachsen-Anhalt. Gastgeber waren die Spielleute Rot-Weiß Großörner, die bereits auf das einhundertjährige Bestehen ihres Vereins zurückblicken können. Mehr als sechs Monate hatten die Vorbereitungen gedauert. Neun Kampfrichter aus vier Bundesländern waren zuständig für die Wertung.

Punkt 10 Uhr am Samstag marschierten unter dem begeisterten Beifall von über 2 300 Zuschauern die etwa 450 Aktiven auf den Platz und eröffneten das musikalische Ereignis unter Stabführung von Uwe Espenhahn, Bernburg, mit dem Marsch "Frohe Klänge".

Fünf Teilnehmer - der Ziegelröder Spielmannszug 1886, der Hettstedter Spielmannszug Blau-Weiß 1919, die Spielleute Gernrode der SV Germania, der Spielmannszug Bernburg 1902 und der Spielmannszug Hasselfelde 1965 - bewarben sich um die Meisterehren. Hohe Schwierigkeitsgrade hatten sie gewählt und sich in vielen Stunden vorbereitet, es wurden neue Stücke einstudiert. So gab es auch moderne Rhythmen zu hören: Dschinghis Khan, Californien Nights, Americana.

Als der Sieger feststand, war der Jubel groß - und auch die Enttäuschung beim Zweitplatzierten, den Ziegelrödern. Denn das Ergebnis war äußert knapp. Genau 47,85 von 50 möglichen Punkten hatten die Kupferstädter erreicht, der Zweite immerhin 47,55 Punkten. Tino Haake, Leiter der Hettstedter seit 25 Jahren, dachte schon in die Zukunft: "Vielleicht reicht es mal zum Deutschen Meister".