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Freizeit Laga in Bad Dürrenberg: Termin wird auf 2024 verschoben

Die Landesgartenschau in Bad Dürrenberg sollte 2022 statt finden und wurde auf 2023 verschoben. Nun findet sie erst 2024 statt, Schuld daran ist auch die Coronapandemie.

Von Diana Dünschel Aktualisiert: 01.06.2022, 12:29
Fertiges Querstück des Gradierwerks Bad Dürrenberg
Fertiges Querstück des Gradierwerks Bad Dürrenberg (Foto: Sieler)

Bad Dürrenberg/MZ - Schon lange wurde es gemunkelt, jetzt ist es Gewissheit: Die Landesgartenschau in Bad Dürrenberg (Saalekreis) wird auf 2024 verschoben. Das sagte Bürgermeister Christoph Schulze (CDU) der MZ. Hintergrund seien Zeitprobleme bei der Umsetzung von wichtigen Projekten, die bis jetzt in der Finanzierung nicht gesichert waren.

Nachdem das Land Sachsen-Anhalt seinen Haushalt 2022 verabschiedete, ist klar, dass Bad Dürrenberg weitere fünf Millionen Euro für die Vorbereitung der Landesgartenschau (Laga) erhält. Bis die Projekte nun angeschoben sind, wird es aber viel länger dauern als ursprünglich geplant. Deshalb ist der Termin 2023 nicht mehr zu halten.

Noch im Juni möchte der Bürgermeister zu einer Einwohnerversammlung einladen, um die Gründe für die abermalige Verschiebung zu erklären. Denn ursprünglich war die Laga für 2022 geplant, wurde aber aufgrund zeitlicher Verzögerungen durch die Corona-Pandemie auf das Jahr 2023 umgeplant. „Ich werde darlegen, dass die Voraussetzungen für die gerade laufenden Landesgartenschauen im brandenburgischen Beelitz und im sächsischen Torgau andere waren und Bad Dürrenberg damit nicht vergleichbar ist“, kündigt das Stadtoberhaupt an. Auch der Stadtrat muss ihm zufolge zusammenkommen und einen offiziellen Beschluss mit der Bitte um Verschiebung an das Land fassen, sagte Schulze.

Das Herzstück der Laga, die Herstellung der Wege im Kurpark mit Pflanzungen, Pflege und Pflasterarbeiten muss noch geleistet werden. Die Stadt hatte die Arbeiten bereits ausgeschrieben, die Angebote lagen aber deutlich über dem geplanten Budget. Mit den Millionen aus dem Landeshaushalt soll ein Teil der Aufträge vergeben werden.

Immerhin können im Juni zwei wichtige fertige Bauprojekte gefeiert werden, gibt Bürgermeister Schulze bekannt. Die Arbeiten am neuen Querstück des Gradierwerks sind abgeschlossen. Es ist mit 636 Metern Länge die längste zusammenhängende erhaltene Gradieranlage in Deutschland überhaupt.

Außerdem wird eine wichtige Hauptstraße nach ihrem Ausbau wieder für den Verkehr freigegeben. Weil sich die Verschiebung der Laga seit Wochen abzeichnete, ist seit Himmelfahrt bereits der Saaleradweg unterhalb des Kurparks nach zwei Jahren Sperrung wieder zugänglich und soll während der noch zu erwartenden Baumaßnahmen künftig auch nur noch zeitweise gesperrt werden.