Kreisvereinigung Kreisvereinigung: Christine Domey einstimmig als neue Vorsitzende gewählt
Artern/MZ. - Auf ihr neues Ehrenamt wurde die Informatik-Umschülerin Christine Domey gezielt durch die Teilnahme mit beratender Stimme an den Vorstandssitzungen vorbereitet. Nach neunjähriger Amtszeit konnte damit Horst Schweichler, "der Mann der ersten Stunde, in die zweite Reihe zurücktreten". Seiner Nachfolgerin wird er in dieser Wahlperiode noch als Stellvertreter zur Seite stehen. Anita Stottmeier ist die zweite Neue und löst Adelheid Zeddel als Kassenwart ab. Alle übrigen Vorstandsmitglieder blieben im Amt: Marianne Hanl, Joachim Hetz, Erika Hübner, Karin Kaps und Elisabeth Schweichler.
Zuvor konnte der scheidende Vorsitzende eine eindrucksvolle Bilanz des vergangenen Jahres ziehen. Höhepunkt sei das Benefiz-Konzert zum zehnjährigen Bestehen der Kreisvereinigung am 17. Juni gewesen. Schweichler nannte als positive Ergebnisse den familienentlastenden Dienst für Eltern mit behinderten Kindern und Betreuungen im Altenheim. Dazu die behindertengerechten Klubnachmittage, die durch kleine Erfolgserlebnisse zur Stärkung des Selbstwertgefühls beitragen, die Zusammenarbeit mit der Förderschule und der Behindertenwerkstatt bei der Finneck-Stiftung. Oder dass 14 Kinder über den Verein täglich in die Schule und zurück gefahren werden.
In der Diskussion hoben mehrere Redner zusätzlich insbesondere die Arbeit der Eltern-Selbsthilfegruppe und den unermüdlichen Einsatz von Elisabeth Schweichler hervor. Doch im Bericht wurden auch Probleme, wie die Ver schlechterung im ABM-Bereich angesprochen. Auch ein Vorhaben aus der Gründungszeit, das Wohnheim für behinderte Menschen, sei immer noch offen, erinnerte Schweichler.
Bürgermeister Wolfgang Koenen (PDS) konnte als Gast dazu mitteilen: "Mit der Lebenshilfe gibt es dafür glücklicherweise einen bereitstehenden freien Träger, die Stadt hält ihrerseits seit sieben Jahren ein Grundstück hinter der Borlach-Schule vor. Hoffentlich dauert es mit dem Öffnen der Landes- und Bundes-Fördertöpfe nicht nochmals sieben Jahre." Die Mitgliederversammlung gab dem neuen Vorstand zwei Aufgaben mit auf den Weg; in der Frage des Wohnheimes nicht locker zu lassen und sich nachdrücklich für eine Würdigung Elisabeth Schweichlers mit der "Thüringer Rose" einzusetzen.
