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Krankenhaus am Rosarium Krankenhaus am Rosarium: Patienten und Personal sind umgezogen

Von Jürgen Böhme 10.08.2001, 17:42

Sangerhausen/MZ. - Umziehen hieß es gestern für die ältere Patienten im Sangerhäuser Krankenhaus am Rosarium. Der Bereich Geriatrie (Altersheilkunde) ist vom Bettenhaus am Beinschuh in das so genannte alte Haus an der Tenn stedt verlegt worden. Gleichzeitig wird am Montag eine geriatrische Tagesklinik für acht Kranke den Betrieb aufnehmen. Hier werden Patienten täglich bis zum Nachmittag therapiert und dann wieder nach Hause gefahren. "Die älteren Menschen sind so nicht zu lange aus ihrer gewohnten Umgebung weg", erläuterte Dr. Ernst Hubert Axthelm, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Das erhöhe die Chancen einer schnelleren Eingliederung in das Alltagsleben. Auch für die 19 Pflegedienst-Mitarbeiter der Geriatrie und die Ärzte haben sich die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert. Umgezogen ist ebenfalls das Diabetes-Therapie-Zentrum. Es folgt noch die Pflegeschule, die im Dachgeschoss Räume beziehen wird.

Im September soll der Schulbetrieb für die 45 Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden, die bisher in einem angemieteten Gebäude der Maschinenfabrik unterrichtet wurden. Damit sind jetzt für die nächsten vier Jahre neben der Geriatrie, dem Diabetes-Zentrum und der Pflegeschule auch Entbindungsstation und Kreißsaal, die Station für Frauenheilkunde, die Säuglingsstation sowie die Verwaltung des Hauses an der Tennstedt untergebracht. Wie Krankenhaus-Geschäftsführer Dieter Schulter gestern informierte, hat die Sanierung des "alten" Hauses, mit der im März vergangenen Jahres begonnen wurde, insgesamt 6,5 Millionen Mark gekostet.

"Der Gebäudekomplex entspricht jetzt modernsten Standards", sagte Schulter. Der Umzug der beiden medizinischen Bereiche zur Tennstedt gehört zu den Vorleistungen für den zweiten Abschnitt des Krankenhaus-Neubaus Am Beinschuh. Damit die dortige Klinik für Innere Medizin direkt mit dem Neubau verbunden werden kann, wird ein Teil des durch den Umzug frei gewordenen Bettenhauses abgerissen. Bis Ende 2004 soll der Neubaukomplex Am Beinschuh endgültig fertig sein. Dann sind alle medizinischen Bereiche unter einem Dach. Insgesamt sind dann rund 140 Millionen Mark in das 350-Betten-Haus geflossen. Allein für den jetzt beginnenden zweiten Bauabschnitt sind 35 Millionen Mark veranschlagt. Nach Auskunft von Schulter soll nach 2005 das "alte" Haus für krankenhausnahe Dienstleistungen genutzt werden.