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Konverter Konverter: Videos für mobile Geräte umwandeln

Von Berti Kolbow 04.02.2010, 11:02
Mit Hilfe verschiedener Konverter lassen sich Videos auf tragbare Abspielgeräte bringen. (FOTO: REMMERS/DPA)
Mit Hilfe verschiedener Konverter lassen sich Videos auf tragbare Abspielgeräte bringen. (FOTO: REMMERS/DPA) tmn

Düsseldorf/dpa. - Dank inzwischen ausreichend großem Bildschirm undSpeicherplatz taugen viele Handys und andere mobile Abspielgeräteeigentlich recht gut als Hosentaschenkino. Aber sie akzeptieren nichtalle Videodateien. Was nicht passt, lässt sich mit dem richtigenHandwerkszeug - einer speziellen Konverter-Software - passend machen.

Dass Handys und Multimedia-Player nicht zu jeder Vorführung bereitsind, liegt am Wildwuchs unter den Dateiformaten und derenVerarbeitungsverfahren: «Es gibt keinen einheitlichen Video- undAudiostandard», sagt Benjamin Lorenz von der Zeitschrift «PC Praxis»in Düsseldorf. Viele Entwickler und Gerätehersteller verfolgtenunterschiedliche Philosophien. Hinzu kommt, dass das Video der Wahlan die Displayauflösung und andere Parameter des jeweiligenAbspielgerätes angepasst werden muss.

Das erledigen Konverter-Programme. Sie wandeln das Quellvideo anjedem handelsüblichen Computer ins gewünschte Format am. Es gibt einegroße Auswahl an entsprechender Software. Ein Versuch mitGratis-Programmen schadet nicht: «Prinzipiell erzeugen kostenloseProgramme so zuverlässig und in gleicher Qualität Videos wiekostenpflichtige», sagt Wolfgang Harbauer vom Software-PortalSoftonic.

Weit verbreitete Gratis-Konverter mit komplett deutscherMenüführung sind zum Beispiel «Format Factory» (www.formatoz.com) und«XMediaRecode» (www.xmedia-recode.de). Sie enthalten Profile fürviele Abspielgeräte - so muss der Anwender die technischen Werte fürdie Umwandlung nicht mühsam von Hand eingeben. Nutzer wählenlediglich die zu konvertierende Datei, deren Zielspeicherort und dasAbspielgerät aus, für das das Video bestimmt ist. Dann heißt eswarten, bis das Programm die Konvertierung beendet hat. Je mehrRechenleistung, desto schneller der Vorgang.

Für weit verbreitete Abspielgeräte gibt es auch speziellzugeschnittene Konverter. Vom ebenfalls gratis erhältlichenMediaCoder (www.mediacoderhq.com/device/index.htm) sind zum BeispielVarianten für iPod und iPhone erhältlich. Eine ganze Reihe speziellerGratis-Konverter gibt es von DVDVideoSoft(www.dvdvideosoft.com/de/index.htm).

Findet sich für einen neuen Player noch kein Konverter, helfen oftProgramme für Vorgängermodelle. Wenn es sich nicht gerade umexotische Player und Videoformate handele, sei die Kompatibilitätsichergestellt, sagt Benjamin Lorenz. Unerfahrene Nutzer fahrendemnach ohnehin mit voreingestellten Profilen gut.

Ob das Ergebnis optimal ist, hänge aber von den Ansprüchen ab,ergänzt Wolfgang Harbauer. «Wer sich auskennt, kann eine bessereVideoqualität herausholen als ein voreingestelltes Profil.» VieleProgramme erlauben derartiges Feintuning, bei der neben der Qualitätauch der Speicherbedarf des Videos erhöht oder verringert werdenkann. Viele erfahrene Nutzer, die die Möglichkeiten derVideokonvertierung gern ausnutzen, schwören auf das englischsprachigeProgramm «Super» (http://www.erightsoft.com/SUPER.html).

Einsteiger lassen davon vorerst besser die Finger: «Dass nach demKonvertiervorgang Bild und Ton nur schlecht oder gar nichtdargestellt werden, ist nämlich häufig auf falsche Einstellungenzurückzuführen», erklärt Lorenz. So kann etwa eine zu hoheBildwiederholrate bei rechenschwachen mobilen Playern zu einerruckelnden Wiedergabe führen.

Zusätzlich zur Freeware buhlen kostenpflichtige Alternativen umNutzer. Sie punkten häufig mit einer übersichtlicheren Gestaltung undKomfortbedienung, sagt Lorenz von der «PC Praxis». Außerdem enthaltenkostenpflichtige Konverter oft zusätzliche Funktionen. «Nero Move it»zum Beispiel konvertiert Videos direkt auf den mobilen Player oderbringt eine Verwaltung für die Filmsammlung mit. Und «Magix Videosfür unterwegs» ermöglicht unter anderem die automatische Entfernungvon Werbung. Der «Xilisoft Video Converter Ultimate» bietet einigeWerkzeuge zum Videoschnitt und Einfügen von Effekten.

Wer eine Grafikkarte besitzt, die Nvidias CUDA- oder ATIsStream-Technologie unterstützt, kann die Wartezeit verkürzen -vorausgesetzt, die Konverter-Software verteilt die Rechenleistungauch auf den Grafikchip. Das können aber immer mehr Programme. DieSpreu vom Weizen trenne sich bei Konverter-Software noch, wenn es umdie Unterstützung von hochauflösenden Videoformaten wie AVCHD geht,das bei HD-Camcordern und Blu-ray-Medien eingesetzt wird.