Kieler Woche: Rekordsegler Hunger startet mit zwei Siegen
Kiel - Mit einer Armada von mehr als 3000 Seglern aus über 60 Nationen ist die Kieler Woche am Samstag bei Kaiserwetter in ihre 125. Auflage gestartet. Bevor auch die Olympiasegler in der zweiten Kieler-Woche-Halbzeit ab Mittwoch durchstarten, sind zunächst die „Big Boats” und die internationalen Bootsklassen in der ersten Hälfte der weltgrößten Segelwoche gefordert, die 1882 erstmals stattfand.
Im Mittelpunkt stand zum Auftakt Rekordsieger Wolfgang Hunger. Der 58 Jahre alte siebenmalige Weltmeister strebt im Heimatrevier mit seinem Vorschoter Holger Jess (Eckernförde) seinen 22. Kieler-Woche-Titel an. In der Gleitjolle 505-er startete das Duo mit dem dreimaligen Olympiateilnehmer Hunger an der Pinne fulminant durch, führt das Klassement mit zwei Tagessiegen und einem dritten Rang vor Teams aus Dänemark und Frankreich an.
Bei der Europameisterschaft der OK Jollen hat der schwedische Olympiasieger Freddy Lööf die Führung übernommen. Mitfavorit Jan Kurfeld aus Wismar hatte die EM mit einem Tagessieg eröffnet, fiel aber nach Rang 10 im zweiten Rennen auf Platz zwei zurück.
In der für Segler mit und ohne Handicap offenen Einmann-Kielbootklasse 2.4mR übernahm Paralympics-Sieger Heiko Kröger mit drei Rennsiegen ungeschlagen die Führung. Beim Testlauf zum Nord Stream Race, für das Altbundeskanzler Gerhard Schröder am Sonntag (16.00 Uhr) auf der Kieler Innenförde das Startsignal geben wird, konnte sich am Samstag das deutsche Team um Skipper Sven-Erik Horsch (Hamburg) nach drei Rennen mit Platz zwei hinter Schweden gut behaupten. (dpa/lno)