Kegelbahn Klostermansfeld Kegelbahn Klostermansfeld: Training fehlt prickelnder Abschluss
Klostermansfeld/MZ. - Nach 16 Jahren Abstinenz betreffs einer eigenen Kegelbahn im Ort können die Mitglieder des KSV nun auf einen nagelneue vierbahnige Anlage (Classic-Automatik) verweisen, auf der vor rund vier Wochen die erste Kugel rollte.
"Die Anlage funktioniert prima", sagte Hans-Joachim Kilian, "und wir wollen den Leuten mal zeigen, was wir schon geschafft haben." Der stellvertretenden Vereinsvorsitzende hofft ebenso wie die 20 Vereinsmitglieder, dass es noch in diesem Jahr gelingt, auch die Nebenanlagen, vor allem die Toiletten und vier Umkleidekabinen, fertig zu stellen. "Allerdings fehlt uns dazu noch jede Menge finanzielle Unterstützung", sagte er. Er rechnet mit gut 20 000 Euro, die noch "irgendwie" aufgebracht werden müssen, damit rundum alles komplett ist. "Zwei Kabinen für Frauen und zwei für Männer, beziehungsweise zwei für Gäste und zwei für uns, das ist eigentlich überall Standard", erklärte er. Aber davon sind die Kegler noch ein ganzes Stück entfernt. Denn die Räume lassen höchstens erahnen, dass aus ihnen Umkleidekabinen werden sollen.
"Wir wollen versuchen, bis zum Saisonbeginn im September wenigstens eine Umkleidekabine fertig zu stellen", so der Vize des KSV. Bis dahin sollen auch die Vereinsarbeit weiter aktiviert, möglichst eine Frauenmannschaft auf die Beine gestellt und auch Kinder und Jugendliche gewonnen werden werden. Besonders erfreut zeigte sich Kilian über die umfangreiche Unterstützung durch die Gemeinde. Allein 60 000 Euro hat die Kegelbahn gekosten, die in dem Gebäude des ehemaligen Mansfeld-Kindergartens in der Jahn-Straße eingebaut worden ist. Die Gemeinde hat es dem Verein für einen Euro überlassen. Auf dem Gelände sollen später auch die Platzbahnkegler ihre Anlage einrichten und eine Parkplatz angelegt werden. Rund 40 000 Euro hat der Verein selbst eingebracht, Eigenleistungen mit gerechnet. 30 000 Euro hat die Gemeinde zugeschossen, 20 000 das Land und 18 000 der Kreissportbund. Kilian rechnet am Ende mit einer Summe von bis zu 250 000 Euro. In unzähligen Stunden Eigenleistung haben die Kegler das Gebäude entkernt und Doppel-T-Träger eingezogen, die in der Mitte der Bahn auf Pfeilern ruhen. "Wir wollten die Trennwand raus haben, damit die ganze Bahn einzusehen ist", sagte Kilian. Das ist auch sehr gut gelungen. Vom Vereinsraum bietet sich nun eine schöner Blick durch die Glaswand auf die vier Bahnen, die sogar für internationale Wettkämpfe zugelassen sind.
Und seit rund vier Wochen läuft nun der Trainingsbetrieb, allerdings ohne Umkleide und die Möglichkeit zum Duschen. Die Kegelbahn kann auch gemietet werden.
Anmeldungen beim Vereinsvorsitzenden Heinz Uhlemann (034772 / 32 082) oder bei Vize Kilian (034772 / 26 545).