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Judo Judo: Prellwitz steht mit Schmerzen auf der Matte

Von PETRA SZAG 10.06.2010, 19:33

HALLE/MZ/ZAG. - Es war eine einzige dumme Bewegung, ein Tritt auf eine Begrenzung zur Terrasse der Wohnung seiner Eltern - und der Knöchel von Timo Prellwitz schwoll an. Es waren Tage des Bangens, doch Donnerstag gab Halles bester Judoka Entwarnung: "Es ist nur eine Bänderdehnung. Der Fuß wird mit einem Tape ordentlich stabilisiert. Ich bin auf alle Fälle einsatzfähig." Gerade noch rechtzeitig für das Zweitliga-Duell des SV Halle Samstag (15 Uhr) gegen Leipzig.

"Gott sei Dank ist Timo ein harter Hund. Er beißt die Zähne zusammen und stellt sich in den Dienst seiner Mannschaft", sagt Teamleiter Stefan Fröhlich. Der Einsatz von Prellwitz ist für den SV wichtig. Im Limit bis 90 Kilo war der Ex-Militärweltmeister bislang eine Bank.

Und noch ein weiterer Seriensieger dieser Saison freut sich auf einen Einsatz. Denn 100-Kilo-Mann Gunter Dingler hat mit den Leipzigern noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr verletzte sich der Chemnitzer in SV-Diensten beim Auswärtskampf in Leipzig schwer. Sein Kontrahent Murat Palm hatte ihn so unglücklich aufs Kreuz gelegt, dass sich Dingler das rechte Schulter-Eckgelenk brach.

Auch diesmal soll ein Sieg her, denn die SVer wollen gegen den derzeit Sechsten ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Die Chancen stehen gut. "Wir treten mit dem besten Aufgebot an", sagt Fröhlich. Dazu gehört auch wieder Andre Wiegleb. Das Leichtgewicht hatte nach Verlassen der Sportschule den Judoanzug an den Nagel gehängt und war zur Offiziers-Ausbildung bei der Marine nach Kiel gegangen. Doch seine sportliche Leidenschaft lässt ihn nicht los. Jetzt versucht er sein Comeback.